Thursday 22 October 2009

Jahresplanung für 2010


Wahrscheinlich war ich zu lange nicht beim Training, denn in den Gesprächen bei unserer Mittwochsrunde, erfahre ich von erstaunlichen Events, die von unseren Ultras (Anmerkung: Martin und Klaus) in Planung sind. Als da währen:



  1. Indoormarathon irgendwo im tiefsten Osten, d.h. die Marathonstrecke wird in unzähligen Hallenrunden absolviert. Drehwurm und Stimmung garaniert.
  2. Brockenüberquerung mit anschließendem Hamburgmarathon am nächsten Tag. O. Ton Martin: "Na ja bei der Tortur de Ruhr, die nach zwei Wochen folgt, muss ich ja auch etwas mehr laufen."
  3. Tortur de Ruhr. Der Ruhrwanderweg mit einer Länge von ca. 230 Kilometern, den flotte Freizeitradler in einer Woche bewältigen, wir von unserem Webmaster am Stück unter die Füße genommen. Allerdings mit Fahrradbegleitung. Die Fahrradbegleiterinnen werden sich abwechseln, damit sie nicht bei Schlafmangel vom Fahrrad fallen.
  4. 48 Stundenlauf. Nur in der Planungsphase. Kommentare erübrigen sich.
  5. Wurst und Bierkistenlauf. Die Bierkiste darf von den jeweils im Team startenden Akteuren nur leer mit ins Ziel gebracht werden. Bei diesem Lauf wird nur peinlich darauf geachtet, das nichts verschüttet wird. Hier muss natürlich unser Elektrolytspezi Dieter eine in doppelter Hinsicht tragende Rolle übernehmen.
In jeder Hinsicht hier zu sehen. Große Leistungen werfen ihre Schatten voraus

Wednesday 14 October 2009

Stirnlampenzeit

Nach einem vorangegangenen Testlauf habe ich mich heute wieder an die "normale" Mittwochs-Runde herangetraut. Erstaunlicherweise bereiteten mir die 17 Kilometer mit Klaus, Martin und Jan keine Probleme. Bei strahlendem kaltem Oktoberwetter musste der letzte Teil der Strecke schon mit Stirnlampe ausgeleuchtet werden. Parallel dazu sind auch die kurzen Hosen verschwunden.
Die Themen beim Laufen sind aber die gleichen geblieben. Nach dem üblichen Geläster über die Carbonfraktion und dem Austausch über die letzten Wettkampfzeiten, wird schon mal die Zimmeraufteilung für unseren Helgolandtripp vorbesprochen. Da wir mit elf Leuten nach Helgoland fahren, werden wir zwei große Ferienwohnungen mieten, damit alle unterkommen.

Tuesday 29 September 2009

Calvicula fraktur

Seit längerem ist auf meinem Blog dunkeltuten. Warum?
Gestern habe ich wieder mit lockerem Training begonnen, weil ich bei meinem letzten Triathlon auf der Halbdistanz unfreiwillig vom Rad abgestiegen bin und mit dem RTW in das Ratzeburger Krankenhaus fahren musste. Da der Buch kompliziert war, entschloß ich mich, die Operation nicht in Ratzeburg durchführen zu lassen, sonder in der Uniklinik in Eppendorf.

Vermutlich wurde die Steuerfähigkeit des Rades durch einen defekten Vorderreifen hervorgerufen. Die Fraktur der Clavicula, sprich des Schlüsselbeines, wurde dann im UKE Eppendorf mit einer Metallschiene und acht Schrauben operiert.

Seit gestern ist aber leichtes Lauftraining wieder möglich. Ich werde also versuchen, langsam wieder zu starten, um im nächsten Jahr beim Helgolandmarathon zustarten.


Beim Laufen kann ja kein Reifen platzen.

Tuesday 18 August 2009

Nachbereitung der Cyclassics durch die Sternchenläufer

Montag hatten wir beim Lauftreff einen seltenen Gast. Sportfreund Jan, besser bekannt unter dem Kampfnamen "der Meister", der sich ja akribisch, wie das so seine Art ist, auf das größte Radrennen Deutschlands vorbereitet hatte, berichtete uns von diesem Großevent. Thorsten, Rainer und Jan hatten sich am Sonntag auf die 100 Kilometerstecke gemacht. Leider waren die Zeiten nicht ganz so wie im letzten Jahr, da die verlegte Strecke etwa drei Kilometer länger war und auch im Peloton etwas langsamer gefahren wurde, als gewöhnlich.
Also auch heute in Borstel wieder mehr *Sternchenläufer am Start.

Sunday 16 August 2009

Durch den Jenischpark


Heute fanden in HH die Vattenfall Cyclassics statt. Die Innstadt ist total - na ja - Martin würde sagen, carbonverseucht. 22 000 Radler machen die Innenstadt unsicher, um sich dann mit ihrem Sportgerät auf die 55, 100 oder 155 Kilometer Strecke zu machen. Bestes Wetter macht das Ganze zu einem Fest für die Radfahrer. Unter ihnen auch einige meiner Trainingspartner. Jungs, ich wünsche euch eine schöne, vor allen Dingen unfallfreie Fahrt.

Ich mache mich mit Fahrradbegleitung auf eine Runde durch den schönsten Park Hamburgs, dem Jenisch Park. Zum Jenisch Park sind es allerdings lockere sieben Kilometer. Dort angekommen gehts zweimal um den Park herum. Vor dem Jenischhaus hat man einen spektakulären Blick auf die Elbe. Mit Glück fährt noch ein Schiff vorbei, um das Panorama zu vervollständigen. Ganz nebenbei, bei schönen Gesprächen sammle ich ca. zwanzig Kilometer für meine Wettkampfvorbereitung.

Tuesday 11 August 2009

Läufer mit *Sternchen übernehmen

Ulli möchte ja nicht als Sternchenläufer bezeichnet werden. Der Carbonfraktion macht das nichts aus. Allerdings waren wir am Montag in der Überzahl. War es der Regen, der unseren Webmaster Martin ohne Sternchen und Abu Klaus, ebenfalls ohne Sternchen abhielt oder hatten hatten die beiden einfach keine Lust auf Gespräche über Scheibenräder, selbstverständlich aus dem Lieblingswerkstoff, bei einem kühlen selbstverständlich alkfreiem Gerstensaft.
Wie dem auch sei, trotz des sintflutartigen Regens hat uns unsere Runde, bei lockeren Gespächen über unsere Lieblingsthemen (Carbon, Carbon) richtig Spaß gemacht.

Tuesday 4 August 2009

Was haltet ihr eigentlich von einem Urlaub in den Alpen?

Irgendeinen Köder, ich weiß nicht welchen, wird Martin sicherlich ausgeworfen haben, um Frau und Tochter zu einem Urlaub in der Schweiz zu überreden. Am Urlaubsort angekommen fand dann natürlich und auch garantiert und sozusagenm, rein zufällig der Swiss Alpine - Da geht´s ganz nebenbei mal so über 70 Kilometer auf den Berg. - statt. Ooch! Wenn wir schon mal hier sind, könnte ich ja mal mitlaufen. Gesagt, getan, ruckzug ist ein weiterer Berglauf so nach schlappen 10 Stunden auf dem Konto unseres Ultrafreaks.
Diese und ähnliche Geschichten von Interesse erfahren wir bei unserem Montagstraining auf einer lockeren 14er Runde. Leider ist nach dem Duschen die Gaststätte geschlossen. Zum Glück hat Sportsfreund Dieter immer einige isotonische alkoholfrei Weizen in der Kühlung, so dass wir unseren lockern Klönschnak in Dieter Wintergarten verlegen.

Thursday 30 July 2009

Lockeres Jogging im Borsteler Wald

Heute muss ich schon vor dem offiziellen Trainingsbeginn laufen, da ich ab 18:00 keine Zeit zum trainieren habe. Nach dem Wettkampf macht es Sinn sich wieder locker einzustimmen. Also lass ich meinem Körper Zeit sich wieder auf den Sport einzustimmen und beginne mit einem lockeren Trab. Die Uhr ist sowieso zu hause geblieben und ich nehme mir viel Zeit für die 14er Runde. Ich bin völlig allein auf den Waldwegen unterwegs und freue mich einfach so vor mich hin zu traben. Laufen macht richtig Spaß.

Monday 27 July 2009

Bitte einen Schluck Alsterwasser

Trööt! Um mich herum beginnt das Wasser der Alster zu kochen, als die Schwimmer des Startblocks P sich auf den Weg zur Lombardsbrücke machen. Mit diesem Signal startet für mich mein zweiter Hamburg Triathlon. Ich starte zusammen mit weiteren ca. 3000 Jedermännern auf der sogenannten Olympischen Distanz, die aus 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Radfahren besteht. Die große Menge der Starter macht es notwendig, dass die Hobbytriathleten, die sogenannten Jedermänner, in einzelnen Blöcken verteilt über den ganzen Vormittag auf die schöne Stecke im Herzen meiner Wahlheimat, Hamburg, gehen.

Um die Schwimmstrecke gut über die Runden zu bekommen, habe ich erstens gut trainiert und meine Zeiten über die lange Distanz gut verbessern können und mir noch einen neuen Neo bei ebay geschossen. Wichtig ist beim Schwimmen eine effektive Technik. Da Schwimmen von den drei Sportarten die ist, mit der man am uneffektivsten vorankommt. Also lautet meine Devise: Ruhig durchziehen und auf einen sauberen Schwimmstil achten. Leider macht mir meine Schimmbrille bei diesem Wettkampf zu schaffen, die immer wieder voll Wasser läuft und mich einige Male zwingt, zu stoppen und das Teil neu zu richten. Diese Schweinerei muss eine andere werden. Das nervt, ganz besonders, wenn man unter der Lombardsbrücke ist und sowieso nichts sehen kann. Also schön konzentrieren, sage ich mir, 1 2 3 rechts atmen und 1 2 3 links atmen. Ich versuche den Dreierzug durchzuhalten, um möglichst gerade zu schwimmen und nicht vom Kurs abzukommen und hangle mich von Boje zu Boje zum Ziel bei den Colonaden. Hier kommen mir Helfer entgegen und heben mich fast aus dem Wasser. Torkelnd komme ich auf die Beine. Geschafft!!
Jetzt gehts zum Wechsel. Beim Ausstieg sehe ich Thorsten und Chrissi, die mich anfeuern. Ein Kuss für Chrissi mit Alsterwassergeschmack. So viel Zeit für meine Fankurve muss sein. Ich bin motiviert bis unter die Haarspitzen. Der für mich schwierigste Teil, das Schwimmen, ist geschafft.
Ich laufe durch die Wechselzone. In Hamburg ist das insgesamt mehr als ein ganzer Kilometer, in dem Rad an Rad steht.

Viele Hightechrenner, plattgedrücktes Carbon, vom Windkanal gestylt, warten hier auf ihren Piloten, der sich, ausgerüstet mit einem langezogenen Carbonhelm, die Augen geschützt durch eine verspiegelte Brille, Marke: Puck die Stubenfliege, in seinem Trisuit, im Haifischhautdesign, wegen der Aerodynamik, auf seinen Carbonboliden schwingt.
Fünf Minuten brauche ich für diesen Wechsel. Als ich durch den Wallringtunnel Fahrt aufnehme, freue ich mich schon auf die Radstrecke. Vorbei an der Speicherstadt, an St. Pauli, der spektakulären Skyline des Hamburger Hafens, den Landungsbrücken, und der Elbchaussee bis hinaus nach Teufelsbrück und zurück. Hier wird nach 10 Kilometern gewendet. Die Strecke muss ich zweimal durchfahren. Wenden nicht vergessen!
Auf der Strecke überhole ich und werde überholt. Zeitfahrmaschinen mit grollenden Scheibenrädern überholen mich. Aber auch ich überhole laufend. Toll sind die vielen Unterschiede der Fahrräder und ihrer Pedalritter. Auf der einen Seite, hightech Geräte mit ihren durchgestylten Piloten. Auf der anderen Seite aber auch Radler auf dem Tourenrad mit hochaufgerichtetem Oberkörper, flatterndem T-shirt und ebensolcher Hose. Hierbei wiegt das, sicherheitshalber mitgeführte, Hochsicherheitsbügelschloss schwerster Qualität sicherlich so viel, wie der gesamte Carbonbolide eines der Spezialisten. Schön, das es diese Unterschiede gibt und schön das alle ihren Spaß haben, denn auf der Strecke geht es sehr dizipliniert zu.
Auf dem Rückweg habe ich Rückenwind und auf den abschüssigen Strecken, man glaubt es kaum, aber die Strecke in Hamburg ist recht hügelig, zeigt mein Tacho in der Spitze eine Geschwindigkeit von 60,77 km/h, packt mich der Geschwindigkeitsrausch. Radfahren mit Rückenwind auf einer surrenden Rennmaschine macht richtig Laune. Schade das das radeln schon nach 40 Kilometern vorbei ist.
Am Ballindamm gehts runter vom Rad. Auch hier begrüsst mich wieder meine liebe Fankurve. Ich sause durch die Radgasse und wäre fast an meinem Platz vorbeigerannt. Ach ja! Welche Startnummer hattest du noch? Gehirn einschalten!!
Der Wechsel vom Rad aufs Laufen ist nicht so schwierig und dank des Koppeltrainings macht das Laufen von Anfang an richtig Spaß und ich laufe nicht wie beim letzten Triathlon wie auf Eiern. Beim Laufen bin ich in meinem Element. Mit einem Schnitt von 4:30 bin ich nur am Überholen. Überwiegend sind das Läufer aus den vorangegangenen Startblöcken. Ich denke mich von Läufer zu Läufer und rolle das vor mir liegende Feld richtig auf, da aus einigen Triathleten auch schon Geher geworden sind und vielen das Laufen schwerfällt. Die Laufstrecke geht vorbei an der Binnen- und Außenalster und macht richtig Spaß. Ich bin richtig locker und kann auf den letzten Kilometern an der Binnenalster und vor dem Rathaus noch richtig Gas geben. Hier gibt es Gänsehautfeeling pur für die Athleten. Jeder ist stolz wie Bolle, hier auf der Graden noch einmal alles zu geben.

Ich sehe viele bekannte Gesichter und freue mich natürlich ganz besonders auf meine Süße, die mich auf den letzten Metern noch einmal richtig anfeuert.



Meine Zeiten:
Schwimmen: 29 Min
Radfahren: 1:14 Min
Laufen: 45 Min
Wechsel: 9 Min
Gesamtzeit: 2:38:43














Thursday 23 July 2009

Borsteler Waldsauna

  • 17:15: Dunkle Wolken drohen am Horizont. Gewittergrollen kündigt ein schweres Sommergewitter an. Ich packe meine Laufsachen ein.
  • 17:30: Sintflutartige Regengüsse überfluten die Straßen und ich rolle zur Abwechslung mal nicht mit dem Fahrrad, sondern mit dem Auto zum Laufen. Ob heute noch jemand zum Laufen kommt?
  • 17:40: Fröhlich begrüßt mich Uschi, schuhputzenderweise in Borstel und das Wetter hellt auf. Erfreulich ist, dass viele Läufer zum Training erscheinenining. Der Regen macht eine Pause.
  • 18:00: Start. Wir haben entschieden, auf der Straße zu laufen, da die Waldwege unter Wasser stehen.
  • 18:10: Ulli läuft neben mir und erklärt mir, dass ihm das Tempo viel zu langsam ist. Also setzen wir uns ab und laufen im 4:30 ger Tempo unsere Runde. Die Luftfeuchtigkeit ist so hoch, weil durch die einsetzende Sonne das Wasser auf der Straße und auf den Wiesen verdampft.
  • 18:30: Nebel steigen im Wald auf und ich schwitze wie in einer Dampfsauna und habe mich mittlerweile schon meines T-shirts entledigt. Merkwürdigerweise schein Ulli nicht zu schwitzen. Mein menschlicher Diesel scheint dies allerdings zu brauchen.
  • 18:45: Reiner kommt uns auf dem Waldweg entgegen. Zu meinem Glück bleiben wir auf einen kurzen Klönschnack stehen. Der Schweiß rinnt in Strömen.
  • 18:50: Nach 10 Kilometer komme ich völlig platt wieder in Borstel an. Das ein 10er so anstrengend sein kann, ist kaum zu glauben. Aber zum Glück laufen wir nur selten in einer Waldsauna

Tuesday 21 July 2009

Feintuning .... carbon .... carbon

Im letzten Jahr bin ich noch mit einem dreißig Jahre altem Koga Mijata an der Elbe entlanggeschüsselt. Ein echter Klassiker, mit schwerem Stahlrahmen und Ledersattel. Hat einen gewissen Retroschick für Juppi´s und solche, die es gerne sein wollen und sich mit ihren Singelspeedrädern vor der Eisdiele verheddern.

In diesem Jahr habe ich meinen neuen Renner - Lance läßt grüßen - 3athlonmäßig aufgebohrt. Martin wird das natürlich gerne hören, wenn ich ihm etwas Futter für seine Lästerorgien biete.

Also, ... verändert habe ich natürlich den Lenker, damit ich dem Wind nicht so eine große Angriffsfläche biete. Natürlich kommt hier Carbon zum Einsatz. Weiterhin Sattel und Sattelstütze, damit ich in die optimale Liegeposition auf dem Rad kommen kann. So ausgestattet, hoffe ich, einen guten Schnitt zu fahren.

Heute wurde nach einer Schwimmrunde im Baggersee probegefahren. Das Feintuning muss stimmen.

Sommerloch

Die Vorbereitungen für den Hamburgtriathlon laufen. Deshalb werden am Montag die Koffer schnell ausgepackt und ab gehts nach Borstel. Hier treffe ich noch zwei Unentwegte. Walter und Dieter lassen sich denn auch überreden, mit mir eine 14 km Runde zu laufen. Zur Abwechslung regnet es mal nicht und wir kommen ohne nasse Füße wieder in Borstel an.
Da in Südfrankreich nur Schimmen und Radfahren - schöne Bergstrecken - angesagt war, macht jetzt das Laufen wieder richtig Spaß. Allerdings werde ich morgen zusammen mit Thorsten noch einmal eine Schwimmrunde im Baggersee, der Neo muss ja mal wieder das Wasser spüren, schwimmen und anschließend noch etwa 35 km mit dem Fahrrad zurücklegen.

Wednesday 8 July 2009

Urlaubszeit


Trotz Urlaubszeit treffen sich noch einige Unentwegte zum Training in Borstel. Warum? Na klar! Die Pensionäre sind aus den Urlaubsgefilden zurück. Braungebrannt wie Stevie Wonder und gut erholt vom sechsten Urlaub in diesem Jahr - nach Günters Auskünften ist minutiös, jeweils eine Woche Urlaub pro Monat geplant - , ist auch unser alter Kümmerer Günter wieder präsent, um sich an sein Projekt "Siebener Schnitt" anzudocken.



Hier stellt sich natürlich bei der arbeitenden Bevölkerung ein gewisser Neidfaktor ein, zumal die Unterkünfte und die Flüge, ganz zu schweigen von den Benzinpreisen, in der Urlaubszeit ins exorbitante explodieren. Egal, wir wollen nicht auf hohem Niveau klagen. Zumindest in den Ferien können wir wunderbar trainieren.

Abu Klaus wird sich in Griechenland bevorzugt dem Schwimmtraining, Technikberatung erfolgte während des Trainings, hingeben. Nach ausführlichen Nachfragen bezüglich der Technik des Kraulens vermute ich, dass auch Abu Klaus schon leichte Affinitäten - natürlich nur unterbewusst - in Richtung "Schwimmen - Radfahren - Laufen" hat.

Martin wird sicherlich einige Stollen, vornehmlich in den neuen Bundesländern, erkunden oder mit seiner Familie in das Höhentraining - "Was haltet ihr eigentlich in diesem Jahr von einem Urlaub in den Alpen?" - gehen.

Der einzige, der zugibt, dass er im Urlaub trainieren will, bin ich, denn der Hamburg Triathlon ruft. Mich zieht es in die Provence. Die Ferienunterkunft, wunderschön gelegen zwischen Mont Ventoux und Avignon bietet hierfür gute Möglichkeiten. Erstens, morgens schwimmen. Zweitens, die Tour zu Lance´s Herausforderung in diesem Jahr, denn am Mont Ventoux, auf der vorletzten Etappe, soll in diesem Jahr die Tour entschieden werden.
Ich werden den Berg schon mal vor Lance testen.



Sunday 28 June 2009

Showdown am Oortkaten See


Die Boje, die uns als Wedemarke dienen soll, ist kaum zu sehen. "Hauptsache, bei der ersten Diziplin nicht ertrinken. Der Rest wird sich schon finden!" meint Thorsten unser Rookie nur, als wir uns die Schwimmstrecke am Hohendeicher See, genannt auch Oortkaten See, anschauen. Mit uns haben sich viele Triathleten am Ufer versammelt und prüfen die Wassertemperatur. Na ja! Gute Bedingungen. Das Thermometer der Veranstalter zeigt 18 Grad Wassertemperatur an. Dazu wenig Wind und angenehme Temperaturen. Also insgesamt gute Bedingungen für unser Unternehmen "Vierlanden Lebensfittness Triathlon", denn so heißt diese Veranstaltung offiziell. Nachdem wir die Strecke geprüft haben, machen wir uns daran, unsere Wechselstation einzurichten. Laufschuhe, Radschuhe, Brille, isotonische Getränke, Handtuch etc. alles wird logistisch aufbereitet neben dem Renner positioniert. Beim Wechsel muss die Maschinerie reibungslos rollen, damit keine Zeit verschenkt wird.
Nach dem Einrichten unserer persönlichen Wechselzone schlendern wir erst einmal herum, essen energiereiche Trockenfrüchte und bewundern die hightech Boliden unserer Mitstreiter. Carbon, Carbon vom Windkanal gestylt, soweit das Auge reicht. Die Szene feilt an der Technik und spart am Gewicht. Es werden weder Mühen noch Kosten gescheut.
Dann ziehen wir unsere Neos an. Damit das Ausziehen des Neos nach dem Schwimmen nicht unfreiwillig komisch wird, werden die Beine mit Babyöl eingerieben. Auf dem Weg in den Startbereich treffen wir auf Hans und den Meister, die uns lautstark unterstützen wollen. Auf der Laufstrecke wird der Meister Thorsten unterstützen und ihn "ziehen".

Dann der Startschuss. Ich denke mich von Boje zu Boje und konzentriere mich auf den die Schwimmbewegungen. Um mich herum "kocht" das Wasser. Nachdem sich die Positionen im Wasser geklärt haben, versuche ich, ruhig meinen Schwimmstil durchzuziehen und einen guten Rythmus zu finden. Schwimmen ist die technisch aufwendigste Diziplin. Allerdings fehlt mir häufig im Wasser die Orientierung. Ich muss mich nur auf mich selbst konzentrieren.
Im Zielbereich der Schwimmstrecke angekommen, höre ich die Stimmen von Hans und Jan, die mich anfeuern. Transponder auf die Transpondermatte halten und dann ab aufs Rad. Der Wechsel klappt wie geschmiert und ich sehe, dass Thorsten noch nicht aus dem Wasser ist. Dann auf den Deich und ab auf´s Rad. Die Maschine beginnt zu schnurren. Tempo 37 und keinen Gegenwind. Wunderbar!! So macht Radfahren Spaß! Ich überhole und werde überholt. Die Spezialisten donnern an mir mit grollenden Scheibenrädern vorbei. Cool bleiben und Tempo halten, heißt die Devise. Nicht überziehen! Auf der Gegengraden kommt mir Thorsten entgegen. Also ist er nicht ertrunken. Der Rest wird dann schon klappen. Ich überhole einige Frauen, die ich vom Training kenne. Die Frauen sind ja schon 10 Minuten vor uns gestartet und halten sich wacker. In der zweiten Runde kommt Rainer auf seiner Stevens Zeitfahrmaschine, deren Laufräder doppelt so teuer sind wie mein gesamtes Fahrrad, an mir vorbei. Rainer möchte ich nicht zu weit vorbeilassen. Vielleicht kann ich ihn beim Laufen wieder einholen, denn Laufen ist meine stärkste Diziplin. Nach 40 Kilometern dann runter vom Rad. Der Tacho zeigt einen Schnitt von 35 Kilometer an.
Also rein in die Laufschuhe und ab über den Deich, auf die Laufstrecke. Die Bewegungen beim Laufen sind zunächst noch etwas hölzern, der Schmerz auch nicht von schlechten Eltern. Aber nach ca. zwei Kilometern ist das überwunden und ich laufe etwas runder und versuche, auf mein Tempo zu kommen. Kurz vor der Wendemarke sehe ich Rainer. An seinem Gesicht sehe ich, dass er platt ist. Nach der Wende hole ich auf und kann bei 7,5 Kilometern an ihn vorbeiziehen. Hier kommt mir der Meister mit Thorsten im Schlepptau entgegen. Für die letzten zwei Kilometer mobilisiere ich noch meine Reserven und komme mit einer tollen Zeit von 2:31 ins Ziel. Ich bin richtig begeistert, für das Schwimmen habe ich nur 26 Minuten, für mich ein neuer Rekord, gebraucht. Die Radstrecke habe ich nach 1:13 Minuten (Brutto - mit Umziehen) , also einem Schnitt von 35 km/h klargemacht. In der Altersklasse lande ich damit auf dem 4. undankbaren Holzrang. Ich bin total zufrieden mit mir. Thorsten kommt nach ungefähr drei Stunden ins Ziel. Auch er ist mit seiner Leistung zufrieden mit seinem ersten Showdown am Oortkaten See. Nun kann Hamburg kommen.

Thursday 25 June 2009

Koppeltraining

Der Termin für den Olympischen Triathlon in den Vierlanden rückt näher und ich kombiniere am Mittwoch noch einmal radeln und laufen. Wie erwartet, fallen die ersten Kilometer richtig schwer, da ich eine längere Raddistanz hinter mir habe und nach dem Wettkampf in Buchholz keinen Pausentag eingelegt habe.
Der etwas schwierige Wechsel wird mir aller dings leicht gemacht, da ich in netter Gesellschaft locker durch den Wald joggen kann. Außerdem hat der Sommer begonnen und es ist richtig warm, so dass das Laufen, zumal in netter Gesellschaft mit lockerem Klönschnak doppelt Spaß macht.
Nach dem Training setze ich natürlich sofort auf Elektrolytausgleich im Kreise der Stolperer. Beim Ausgleich der verlorenen Körperflüssigkeit haben wir dann noch genügend Gelegenheit das Rennen in Buchholz und den 24 Stundenlauf von Martin nachzubereiten. Immerhin ist der Gute 164 mal eine 1-km-Runde um eine Sporthalle in, ich glaube, Delmenhorst gelaufen. Man beachte - ohne Richtungswechsel - ohne Schlaf. Trotz oder nach dieser Tortur sieht unser Webmaster allerdings noch ziemlich gut aus. Sprachverhalten und Laufstil wirken allerdings etwas reduziert. Martin, beim nächsten Mal leih ich dir für die 164, oder waren es nur 162 Kilometer mein Rad. Wenn du dich für den 10-fach Ironman anmeldest (38 Kilometer Schwimmen/1800 Kilometer auf dem Rad und 421,92 Kilometer Laufen) spendier ich dir meinen Neo, damit du dich im Wasser nicht auflöst.

Tuesday 23 June 2009

Dreifachkombination


Logistik ist angesagt, wenn man vor dem Triathlon drei Diziplinen an einem Tag trainieren will, um vor allen Dingen den Umstieg vom Rad auf das Laufen zu trainieren. Also auf dem Rückweg von der Arbeit schnell ins Schwimmbad und eine halbe Stunde kraulen. Dann Lauf- und Radklamotten ins Auto laden und zum Lauftreff fahren, - Ruckzuck auf´s Rad und eine Runde kurbeln. Dabei beachte ich, dass das Tempo hoch ist und ich möglichst einen dicken Gang fahren kann. Wieder bei der Sportanlage in Borstel angekommen, mache ich mich mit Abu Klaus, Anneke und Ria - Alle sind im übrigen wie ich auch am Vortag in Buchholz gelaufen. - auf die kleine Borstelrunde. Der Effekt des vorangegangenen Trainings ist, dass mir der Laufstart richtig in die Beine geht. Nach ca. fünf Kilometer krieg ich jedoch die Kurve und die letzten sechs Kilometer laufen Abu Klaus und ich noch richtig flott. - Fazit: Geht doch!

Monday 22 June 2009

Die Stimme aus dem Massagezelt


"Hallo Klaus!": Etwas gequält hört sich die Stimme schon an, die ich hinter mir aus dem Massagezelt höre. Auf der Liege im Massagezelt entdecke ich dann auch unsere Spitzengeherin Anneke, die sich nach ihrem Gesamtsieg über die Walkingdistanz erst eimal die Waden durchkneten lässt. Nach ihrem Gesamtsieg ist Anneke denn auch richtig gut drauf. Als Seriensiegerin hat sie in Buchholz beim Stadtlauf wieder einmal ihre Spezialdiziplin gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!!!
Mir steht der Zehner noch bevor. Da wir noch richtig lange Zeit bis zum Start haben, machen Chris und ich es uns erst einmal in einem Kaffee gemütlich und lassen die Läufer an uns vorüberziehen. Ein schöner Platz, an dem ich bei einem Kaffee dann auch die üblichen "Verdächtigen", angefangen mit dem Doc, bis hin zu Abu Klaus alle treffe. Ein kurzer Klönschnack! Alle sind wie immer schlecht drauf, haben wenig trainiert oder ein latentes Zipperlein, um dann wie üblich vom Start weg richtig Gas zu geben.
Der Lauf in Buchholz macht Spaß, da hier beim Zehner vier Runden durch die Stadt gedreht werden. Unterstützt von den Zuschauern, Fans, Freunden und Sambatrommlern macht das Laufen Spaß.
So geht´s denn auch nach dem Start richtig zur Sache. Da mein Garmin mich mit der Meldung "battery low" begrüßt, beschließe ich, nur auf meinen Körper zu hören und mich weiterhin an meinen Mitläufern zu orientieren. Wenn ich am Doc Sander dranbleiben kann, bin ich zumindest in meiner AK gut dabei. Nachdem sich das Tempo einigermaßen eingeregelt hat, laufe ich zusammen mit Dirk von Blau Weiß Buchholz, den ich von vielen Volksläufen kenne und der ungefähr meine Geschwindigkeit läuft. Anders als in Hittfeld, kann ich Dirk aber bei diesem Lauf nicht abhängen. Wir bleiben die bis zur letzten Runde zusammen. Als Lokalmatador schafft er es jedoch, mich in der letzten Runde abzuhängen.
Doch! Wo ist Doc Sander? Überlicherweise müsste er vor mir laufen, da er immer mit einem Viererschnitt flott unterwegs ist. Bis zum Ziel ist es nicht mehr weit und ich versuche noch die letzten zwei Kilometer das Tempo zu halten. Leider gelingt mir das nicht und ich verliere in der letzten Runde ungefähr eine Minute.
Im Ziel bin ich schließlich mit 42 Minuten. Das ist der 23. Platz und wie sich später herausstellt der 1. Platz in der AK-Wertung. Darauf bin ich stolz wie Bolle!!!

Sunday 7 June 2009

Tapeing

Mal ehrlich: Da ich ja mit Laufen kein Geld verdiene und auch ab und zu mal abends der Nebenbeschäftigung des Geldverdienens fröne, macht es Sinn diesen Zwangspausen zwischen den Läufen das Gute abzugewinnen. Also: Entspannung und Tapeing.
Dies scheint allerdings im Moment meine Erfolgsstrategie zu sein. Wettkämpfe statt Training. Samstag beim Hit-felder stand ich also ausgeruht am Start. Zu meinem Glück waren dazu noch Rolf (gleiche Altersklasse/vierer Schnitt) und der Doc (versuchte sich auf der Halbmarathonstrecke, allerdings ohne Chance gegen Ulli und Abu Klaus) nicht für die 10,6 Kilometer gemeldet.
Gleich nach dem Start geht es denn auch bei einem Zehner gleich richtig zur Sache. Die ersten drei Kilometer geben die meisten zunächst einmal ordentlich Hackengas, da es zudem auch in weiten Teilen zunächst leicht bergab geht. Also, dranbleiben und das Tempo mitgehen. Schwierig wird die Angelegenheit in Hittfeld erst, wenn es in den Sunder geht und ordentlich Steigungen zu meistern sind. Ab Kilometer sechs ist dann eine lange Grade an der Straße entlang. Hier knöpfe ich mir nacheinander die beiden vor mir laufenden Mitstreiter vor. Bevor es in den Sunder geht, habe ich mich auf Platz Sieben vorgearbeitet und mein Tempo gehalten. Im Sunder werde ich allerdings noch einmal von einem Läufer des Lauftreffs Rosengarten überholt, an den ich mich dann bis zum Zieleinlauf ranhängen kann.
Die halbe Stadionrunde macht dann noch eimal richtig Spaß, da ich in Hittfeld ja fast ein Heimspiel habe. Glücklich komme ich im Ziel an. Weiterhin stimmt die Zeit zuversichtlich.
44:31 für 10,6 Kilometer und Platz 8 im Gesamtfeld machen mich sehr zufrieden. Dass ich damit noch die Altersklassenwertung in Hittfeld gewinne, setzt dem Ganzen noch ein Sahnehäubchen auf.
Die Nachbereitung des gelungenen Laufes mit den anderen Stolpertrupplern findet nach dem Lauf dann bei Kaffee und Kuchen oder auch einem Bierchen ganz entspannt statt.
Also Leute: Tapeing statt Training macht vor Wettkämpfen richtig Sinn.

Wednesday 27 May 2009

Der Geist des alten Kümmerers

17:45 Borstel: Ich betrete die leere Umkleidekabine der Stolpertruppe. Hinten-rechts steht wie immer odentlich und penibel sortiert die Sporttasche von Günter, die die Teilnahme am Medoc Marathon ausweist. Doch Günter scheint schon on the road zu sein.
Nach und nach trudeln dann die Lauffreunde ein. Zwölf Läufer machen sich schließlich auf den Weg durch den Borsteler Wald. Hervorragendes Wetter begleitet Klaus, Martin und mich auf unserer 16 Kilometer-Runde, die nach anfänglichem Lauftreffschlappschritt doch noch recht flott, begleitet von den üblichen Klönschnack, von uns gelaufen wird.
Wieder angekommen in Borstel: Die Tasche des alten Kümmerers ist weg. Günter wurde nicht gesichtet. Nach zwei isotonischen Bieren im Sportlerheim, um den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen ist klar:

Heute war nur der Geist des alten Kümmerers da.

Tuesday 26 May 2009

Wo sind die Laufzausel?

Montagstrainig in Borstel:

Sonnendurchflutete Wälder und wunderbares Wetter scheinen nichts für die Laufzausel zu sein, denn die Ultras lassen heute wieder ihr Training aus. Vielleicht liegt es daran, dass die Steigungen des Dhüringer Waldes oder aber die Ballonseidenanzüge fehlen. Eine weitere Vermutung von mir ist, dass Martin und Abu Klaus Schleim, serviert aus Pappbechern, vermissen, wenn sie durch den Wald zockeln.

Weitere Kennzeichen der montags vermissten Laufzausel:

  • Starrer Blick bei Erreichen der Ziellinie. (Schade der Lauf ist zuende - siehe Bild rechts oben)
  • Läufe mit schrägen Namensgebungen , wie z.B. Rübenlauf, Kill50 oder Tortur de Ruhr.
  • Tiefe Verehrung von Laufgurus wie z.B. Greif, Emil Zatopek, Forest Gump.
  • Ballonseidenanzug und lila Laufshorts der Marke Doc S. oder auch schlammfarben - (siehe Bild rechts oben)
  • Kein Verständnis für Menschen, die es wagen, weniger als zehn Kilometer zu laufen oder gar andere Fortbewegungsarten wie z.B. Schwimmen und Laufen wählen.
  • Als Relikt der 70ger gilt jedoch Ziegenbart und zerzauseltes Haupthaar, da es weder von der Ehefrau, noch vom Mainstream akzeptiert wird.

Tuesday 19 May 2009

Der längste Crosslauf Europas

Nach der Melodie des Schneewalzers schunkelnt, stehe ich in Neuhaus, im Herzen des Thüringer Waldes, auf der großen Wiese am Apelberg (820 m NN) , denn bevor hier der Startschuss fällt, wird hier erst einmal gesungen und geschunkelt. Eine Tradition - ohne "Schneewalzer" geht kein Marathoni beim Rennsteiglauf auf die Strecke - eine einmalige Stimmung, die ihres gleichen sucht und mir nach Zottipralinen und Zörbinger Überrübe einen weiteren "Kulturschock" versetzt.

Mit dem Startschuss gehen dann mit mir noch ca. 3.000 Starter durch das große vier Meter breite Starttor auf ihren Weg von 43,5 km nach Schmiedefeld. Doch fangen wir von vorne an:

Nach meinem verpatzten Hamburgmarathon, eine Erkältung hatte mich ausgebremst, wollten wir das Training mitnehmen und am legendären Rennsteiglauf in Thüringen, gesprochen "Dhüringen", teilnehmen. Dieter, Klaus, Martin und ich sind schon am Vortag angereist, um die Startunterlagen zu holen, was nicht ganz klappte, da wir eine Autopanne hatten. Unsere Unterkunft, die Martin, der, wie sich herausstellte, ein echter Ostalgiker ist, in Entzücken versetzte, bezogen wir schon am Freitag. Klaus und Martin, die den Ultralauf
(73 km!!!), der in Eisenach startet, bewältigen wollten, müssen nämlich schon um zwei aufstehen, um an den Starpunkt zu gelangen.

Nach überraschend guter Nacht weckt micht der Wecker; um halb sechs bin ich schon hellwach und voller Vorfreude auf den Marathon. Meine Freunde mussten schon um zwei raus, da ihr Bus zum Start schon um drei fährt. Wie fast immer beim Marathon habe ich mich für kurze Hosen und T-Shirt entschieden. Morgens ist es noch recht frisch und ich bin mit meiner Kleiderwahl eher ein Exot, aber im Laufe des Tages erweist sich die Wahl als goldrichtig. Bis 10 Minuten vor dem Start halte ich mich bei der Startnummernausgabe auf; da ist es deutlich wärmer als draußen. Dann noch mehrere Besuche im Dixiland. Meine Freunde sind zu diesem Zeitpunkt schon drei !!!!!!!! Stunden unterwegs, da ihr Start um sechs Uhr erfolgte.

Neun Uhr - Startschuss -- ein langer bunter Lindwurm von Läufern wälzt sich aus der Neuhaus heraus. Nach wenigen Kurven beginnt mit dem ersten kräftigen Anstieg der Weg zum bekannten Höhenwanderweg durch den Thüringer Wald, dem Rennsteig.

Auf den ersten Kilometern zieht sich das Feld schnell auseinander; dazu tragen auch die von Anfang an giftigen Anstiege bei. Dass es gleich derartig anspruchsvoll losgeht, überrascht mich als Nordlicht doch ein wenig. Nach wenigen Kilometern mündet die Strecke auf dem Höhenwanderweg, der mir die nächsten Stunden den Weg weisen soll. Von Anfang an wird mir klar, warum sich der Rennsteiglauf auch Europas größter Crosslauf genannt wird: Steine und Wurzeln sorgen an vielen Stellen dafür, dass das Laufen deutlich anspruchsvoller ist als bei Stadtmarathons. Dafür entschädigt aber eine grandios-schöne Landschaft. Wilde Natur, dichter Wald, alles in sattem Grün. Herrlich!. Ein Lauf zum Genießen, denn ich habe mir vorgenommen, die Sache langsam im Lauftreffschlappschritt angehen zu lassen und während des Laufens Fotos zu machen.

Bei Kilometer 10,63 ungefähr nach einer Stunde, erreiche ich die erste Verpflegungsstelle an der Wasser, Isotonische Getränke, Tee und Schleim, eine Pampe aus Wasser und Haferflocken, geboten werden. Klaus und Martin, die jetzt wohl schon 30 Kilometer hintersich haben, werden sich auf dem Ultralauf sicherlich davon ernähren - würg - , ich mache um das Zeug an den nächsten Verpflegungspunkten allerdings einen großen Bogen. Herzlich und freundlich bemühen sich die Helfer aus den örtlchen Vereinen um die Läufer. Ähnliches gilt auch für Rot-Kreuz-Helfer, Zuschauer und sogar im späteren Verlauf für die Autofahrer, die immer wieder warten müssen und trotzdem immer ein paar freundliche Worte der Anfeuerung bereithaben. Super!!


Frisch gestärkt geht es dann über einige An- und Abstiege berauf zum höchsten Punkt der Marathonstrecke, dem "Eselsberg" (Km 19 / 841 m) mit seinem Turm, ein Wahrzeichen des Rennsteiges. Hier ist eine Verpflegungsstelle eingerichtet und es erfolgt eine Zwischenzeitnahme. Ich lege hier erst einmal einen kleinen Foto- und Futterstopp ein. Ich bin jetzt ca. zwei Stunden unterwegs und fühle mich noch richtig gut, da ich bislang im "Lauftreffschritt" gelaufen bin.

Wie geht es wohl meinen Lauffreunden, die jetzt die Marathondistanz schon hinter sich gelassen haben?

Nach meiner üblichen Foto- und Esspause immer jeweils nach zehn Kilometern könnnen die nächsten dreiundzwanzig Kilometer können kommen.

Meinen nächsten Fotostopp lege ich bei 30 km ein. Frisch gestärkt kann nun der Anstieg über den Großen Burgberg (818 m) genommen werden. Es geht steil bergauf, wie die meisten Läufer, wandere ich den Berg hoch. Doch bis zur nächsten Getränkestelle am "Dreiherrenstein" (Km 34,3 / 810 m), in der nähe unserer Ferienwohnung in Stützerbach, ist es nicht mehr weit. Das Ziel ist nahe. Ephorie macht sich bei mir breit. Ich genieße das Runners-High, da Gefühl, das der eigene Körper nachgewiesenermaßen produziert.

Von da aus geht's leicht bergab nach Frauenwald. Bei km 40 mache ich wieder meinen obligatorischen Fotostopp. An der letzten Verpflegungsstelle kann, wer will, auch einen "Schluck" Schwarzbier bekommen, auf das Schwarzbier verzichte ich großzügig und mache mich auf die letzten Kilometer nach Schmiedefeld. Es läuft immer noch gut, da ich mir den Lauf gut eingeteilt habe. Ein letzter Anstieg zum Festplatz auf 711 m – der Härtetest für jeden Marathoni, denn beim normalen Marathon wäre man jetzt schon im Ziel. Auf dem letzten Kilometer gebe ich noch einmal richtig Gas, Laufen kann so schön sein. Nach einer halben Stadionrunde und bin ich im Ziel. Geschafft sind 43,5 Kilometer Rennsteiglauf-Marathon. Ich bin nach ca. 4:30 Minuten glücklich im Ziel.




Auf die Ultraläufer Martin und Klaus, die 73 Km!!!!! - Meine Hochachtung! - laufen, muss ich allerdings noch ca.vier Stunden warten.


Tuesday 5 May 2009

Dreimal - Hut ab!

Gestern waren nur Dieter und ich auf der Trainingsstrecke in Borstel zu finden. Wo ist unser Webmaster? Wo ist Abu Klaus? Geheimtraining für den Rennsteig?
Mit von der Partie waren unsere Rookies, die am 1. Mai ihre Premiere beim Deichlauf gut bewältigt haben. - Hut ab! Weiterhin Claus Fischer, Walter, Günter und Anneliese.
Nach dem Begehen einer Ordnungswidrigkeit, siehe Ausführungen zum Hamburgmarathon, erzählt mir Günter, dass er es noch mal wissen will. Günter plant wieder, den Siebener-Schnitt zu knacken. Er möchte nicht zum Geher werden, den Laufen ist neben Reisen seine große Leidenschaft. Hut ab, Günter! Du packst das!
Für mich steht heute die lange Strecke auf dem Programm. Mit von der Partie ist Claus. Claus will es heute noch mal wissen und zelebriert neben mir eine Art Wettkampf. Hut ab!

Wednesday 15 April 2009

Zurück aus Malle

Im Anschluss an den Freiburgmarathon waren 10 Tage zum Einrollen in den Bergen Mallorcas, gemischt mit lockeren Laufeinheiten am Morgen oder am Nachmittag, geplant. Von daher eine kurze Schreibpause.

Immerhin habe ich neben den knapp 800 Radkilometern noch ca. 80 Laufkilometer in dem, nicht nur für norddeutsche Verhältnisse, sehr bergigem Gelände hinter mich gebracht. Höhepunkt war sicherlich der Mallorcaradmarathon.

Der Radmarathon führt in einem Ritt von 147 Kilometern über vier Pässe quer durch das nordöstliche Küstengebirge Mallorcas und verlangt den Rennradlern einiges ab, zumal es in den Bergen noch empfindlich kalt werden kann. Besonders die rauschenden Abfahrten bereiteten mir erhebliche Probleme, da sich bei mir ab einer bestimmten Geschwindigkeit der Kopf meldet, der mir signalisiert: Bremsen!!!! Während meine Mitradler, überwiegend aus der Schweiz, Bayern und dem Süden Deutschlands kommend, ihre Räder einfach rollen lassen und den Berg runterrauschen. Komme ich unten immer als Letzter oder Vorletzer an, um mich dann im nächsten Anstieg wieder nach vorn zu kämpfen.



So vorbereitet, ist der zwanziger
in Borstel locker zu bewältigen.
Leider fehlen der Meister, unser
Webmaster und auch Abu Klaus,
so dass Ulli und ich die große Runde
zu Zweit laufen. Zum Schluss geben
wir noch einmal ordentlich Gas.
Hamburg kann kommen.

Sunday 29 March 2009

Marathontestlauf in Freiburg


Highlight meiner Vorbereitung auf den HH-marathon ist der Halbmarathon in Freiburg. Freiburg bietet sich an, da ich hier für unsere Partnerschule "mon devoir" laufen kann. Die Verbindung aus der Unterstützung des Schulprojektes "mon-devoir" und meiner Laufleidenschaft ist einfach genial. Birgit hat mit viel Arbeit Unterstützer-Tshirts für den Laufevent organisiert und etliche Läufer motiviert, sich auf die Halbdistanz vorzubereiten. Ich hatte die Idee, Dieter Baumann für unsere Aktion zu gewinnen und ihn einfach angeschrieben. Erstaunlicherweise meldete Dieter sich gleich zurück und bot sich an, unser Togoprojekt mit zu unterstützen.
Schon beim ersten Kontakt stellte sich heraus, dass der "Weiße Kenianer" ein Sportler durch und durch ist, der redet, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Beim Treffen im Rahmen der T-shirtübergabe erweist sich Dieter als super netter Typ, der auf die Leute zugeht. Man merkt, dass das Laufen ihm eine Herzensangelegenheit ist. Er ist ein Mensch, der seine Leidenschaft zum Beruf gemacht hat. Echt klasse!!!
Unsere Laufgruppe traf sich vor dem Laufen noch bei Birgit zur Nudelparty. Bei der Vorbereitung der Pastaparty helfen Achim und ich noch kräftig mit. In netter Runde werden bei alkoholfreiem Bier, zumindest für mich, noch ein paar Kohlehydrate gebunkert. Abends gehts dann noch weiter auf eine andere Party, von der ich mich allerdings um 24:00 Uhr abseile, da ich natürlich nicht zu schlecht laufen möchte.

Am Sonntag kommt bei mir dann, als ich im Startblock A stehe, Wettkampfstimmung auf. Nach dem Start kommt die Masse der Läufer zunächst nicht so recht in Schwung, da sich etliche Läufer zu weit nach vorn orientiert haben. Nach ca. 2 Km kann ich doch die geplanten 4:30 pro km laufen und mein Wettkampftempo finden. Bei Kilometer sechs treffe ich auf die erste Fankurve, stoppe und drehe mich um, damit ein Foto von unserem T-shirt gemacht werden kann, dann geht es weiter. Entlang der Dreisam sackt der Kilometerschnitt etwas ab, da hier eine leichte Steigung ist.
Mitten in der Stadt kommt mir die Spitzengruppe entgegen. An zweiter Stelle Dieter Baumann, gerade im Begriff, zur Offensive anzusetzen. Wollte der alte Fuchs nicht 1:19 laufen? Nachdem ich eine Runde um die Dreisam gedreht habe, kommen mir Birgit und Matthias in bester Laune entgegen. Bestimmt werden sie eine Zeit unter zwei Stunden laufen. Schön an der Strecke ist, dass überall Bands spielen und die Stimmung der Läufer und der Zuschauer anheizen. Es sollen 42 !!!!! Bands an der Strecke sein. Eine super Idee!
Kurz vor dem Ziel reicht mir Götz noch unsere Togofahne. Dann gehts mit Schwung auf die letzten 500 Meter. Mit einer Zeit von 1:37 überquere ich schließlich die Ziellinie, obwohl ich recht wenig zum trainieren gekommen bin, eine recht passable Zeit, dass muss wohl daran liegen, dass ich im Moment auf "Wolke Sieben" schwebe. Gute Vorzeichen für Hamburg.
Übrigens: Der weiße Kenianer hat den Lauf mit 1:09 gewonnen. Meine Hochachtung Dieter. Da hast du den Jungs ja mal wieder gezeigt, wo Bartels den Most holt.

Thursday 26 March 2009

Double durch die Osterwiesen

Mittwoch und Donnerstag drehe ich jeweils eine Runde um die Osterwiesen. Hilfreich erweist sich hierbei besonders die Investition in regensichere Kleidung. Windstopper oder Windblocker heißen die Zauberwörter, die den laufenden Norddeutschen vor den unbilden des Hamburgmarathon-Vorbereitungs-Wetter bewaren. Wie war das eigentlich noch zu Baumwollzeiten? Regennaß, durchgefroren und bibbert vor Kälte erreichten da die Läufer heimatliche Gefilde. Mit den neuen Fasern am Körper ist das vorbei. Trocken und warm erreiche ich das heimatliche Ziel nach diesen Regenläufen und freue mich an diesen beiden Tagen jeweils 12,8 km meinem Kilometerkonto gutschreiben zu können.

Tuesday 24 March 2009

Vierfachdusche


Mit den langen Läufen vor den Marathons ist das ja so eine Sache, vor allen Dingen, wenn das ideale Hamburg-Vorbereitungs-Wetter herrscht. Bekanntlich hat der März ja drei Sonnentage. Gestern war keiner von ihnen. Egal, rein in die Laufklamotten. Bei meinem ersten Start muss ich allerdings Schutz unter der Bahnunterführung suchen, da ein heftiger Nordwest den Regen quer über die Straße peitscht. Tropfnass suche ich, bestaunt von Winsen-Hamburg-Pendlern, Schutz in der Bahnhofshalle. Das war die erste Dusche knapp 500 Meter nach dem Start. Nasser kann ich nicht mehr werden, also versuche ich, mich nach einer Wetterberuhigung wieder vom Wind trockenpusten zu lassen. Die Aktion klappt auch recht gut, bis die nächsten regenschwangeren Sturmwolken mich erwischen. Ich denke so, das kann ja nicht mehr schlimmer kommen. - Aber es kam schlimmer. - Zurück am Jahnplatz treffe ich Sabine. Sabine möchte mit unserer Gruppe mitlaufen. Bei einem netten Gespräch, ich hänge meine Regenjacke zum Trocknen auf und versorge mich mit den nötigen Elektrolyten, trudeln erstaunlich viele Läufer auf, um die Montagsrunde zu bewältigen. Wir starten gemütlich. Nach ca. drei Kilometern kommt die dritte Dusche mit dem schon bekanntem Nordwestwind, allerdings diesmal garniert mit Hagelkörnern. Meine Regenjacke beweist zum dritten Mal, dass sie halbdurchlässig ist.
Nachdem sich die Neunkilometerläufer verabschiedet haben, machen Felix, Niels und ich noch den Zwölfer voll. Angekommen am Jahnplatz gibts dann die verdiente vierte Dusche.

Sunday 22 March 2009

Runden um das Kaiser Friedrich Ufer

Vom Schlechten Gewissen geplagt, scheint es mir wichtig, in dieser Woche noch eine fünfte Trainingseinheit einzulegen. Das Laufen in Hamburg ist allerdings etwas anders, als bei uns auf dem platten Land. Auffälligstes Merkmal ist, dass keiner der Läufer "Moin" oder "Guten Tag" sagt. Jeder drömmelt so in seinem Stil vor sich hin und pflegt seine Individualität.
Nun gut! Bei mir bedeutet Laufen immer auch Wettkampf. Also suche ich mir meinen ersten potentiellen Gegner. Komplette Fehlanzeige! Der Typ vor mir scheint keine Anstalten zu machen, mein Tempo mitzugehen.
Endlich, bei der zweiten Runde überholt mich ein Jungspunt. Ich hefte mich sofort an seine Fersen und gehe das vorgegebene Tempo mit. Er versucht wegzukommen, aber ich bin zäh und setze auf Zeit. Nach ungefähr 1,5 Kilometer lege ich den Turbo ein und lege eine Tempoverschärfung hin, die er nicht mithalten kann. Jetzt macht das Laufen Spaß! Rote Ampeln gibt es nicht, zum Glück sind am Sonntag wenige Hamburger hier mit dem Auto unterwegs. Fazit: Das Kaifu-Ufer oder auch die Alster sind eine echte Option. Hier kann man täglich Wettkampf machen.

Friday 20 March 2009

Osterwiesen im Vorfrühling

Sonnenschein und Temperaturen um 10 Grad, also bei bestem Laufwetter, entscheide ich mich für eine Runde rund um die Osterwiesen, in der Ilmenauniederung. Natürlich werden die kurzen Hosen rausgeholt und die Regenjacke, die mich nun seit ungefähr zwei Monaten ständig bei meinen Runden begleitet, kann zu hause bleiben. Es macht Spaß, mit leichtem "Marschgepäck" zu laufen. Zu dieser Erkenntnis scheinen auch der Meister und Hans gekommen zu sein, die mir auf dem Rückweg begegenen. Nach 15 Kilometern bin ich mit meinem heutigen Pensum sehr zufrieden. Leider fehlen mir bislang noch die richtig langen Läufe. Das wird sich natürlich auf das Ergebnis in Hamburg auswirken.

Monday 16 March 2009

Sozialkompetenz

Heute sind drei unserer Neustarter dabei. Ich starte zusammen mit Eva, der heute die Mitstreiterinnen fehlen. Da Eva die Strecke noch nicht kennt bleibe ich bei ihr, der Rest der Laufgruppe zieht uns langsam davon. Eigentlich wollte ich ja zum Schluss noch etas Hackengas geben, aber die Verantwortung für unseren Neuling hält mich zurück. In Luhdorf kommen jedoch der Meister und Uschi zurück und holen Eva ab, um sie zum Jahnplatz zu geleiten. Leute, ich bin stolz auf euch.
Dann kann mich auf die Aufholjagd machen, um unseren Webmaster und Niels einzuholen. Die haben allerdings den Braten gerochen und geben ordentlich Gas. Der Vorsprung will und will nicht kleiner werden. Endlich in Alt-Roydorf, als es über die Brücke geht, bin ich dran. Die Beiden haben sich einen echten Spaß gemacht.

Friday 13 March 2009

Frühstücksrunde

Schön, wenn man mal nicht so früh zur Arbeit muss. Die neu gewonnene Zeit wird natürlich für ein Training benutzt. Früh aufstehen rein in die Laufklamotten und los. Der erste Moment der Überwindung ist eigentlich der Schwerste, danach fällt die morgentliche Aktion leicht. Auf der Elbrunde bin ich allein unterwegs. Das Nahen des Frühlings ist überall zu spüren. Die Vögel begrüßen mich mit einem vielstimmigen Konzert. Gut das ich nicht im Bett geblieben bin, um noch ein wenig zu schlafen. Das Naturerlebnis allein, am Deich zu laufen ist einmalig. Die Couch-Potatoes können das sicherlich nicht nachvollziehen. Nach einer Dusche und dem wohlverdienten Frühstück geht es dann flugs zur Arbeit. Ein guter Start in den Arbeitstag.

Tuesday 10 March 2009

Wo holt Bartels den Most?

Gerade will ich mich in meine Laufklamotten werfen, da stehen Hans und Thorsten vor der Tür, zurück von einer Runde durch die Osterwiesen.
Thorsten braucht Werkzeug für seinen Carbonrenner, mit dem er uns im Frühjahr zeigen will, wo Bartels den Most holt. Neun, in Zahlen 9 Trainingseinheiten, - Magda bitte diesen Blog nicht lesen - , hat unser Rookie in der letzten Woche gemacht. Schwimmen, Laufen, Radfahren, besonders die Diziplin, frieren auf dem Renner, kommt bei Dauerregen und vier (4) Grad besonders gut. Nach nur 30 Kilometern ist man endfertig und muss sich auf dem Sofa die Wärmflasche reichen lassen. Aber - im Winter werden bekanntlich die Sieger des Sommers gemacht. Thorsten, du bist auf dem richtigen Weg. Aber - wenn du dein Rad über das Bett hängst, stellt dir Magda die Koffer vor die Tür. Also immer den Ball schön flach halten.
Ich mache mich danach, wieder einmal bei "optimalem" Hamburg-Vorbereitungswetter, auf die Strümpfe und absolviere die Elbrunde. Bei Sonnenschein laufen kann ja jeder.

Schnelle Montagsrunde

Im letzten Jahr konnte ich die Montagsrunde mal auslassen, wenn ich ab 20:00 Uhr noch einen Termin hatte. Das genehmige ich mir nicht mehr, da ich mich entschieden habe, am Wochenende trainingsfrei zu haben.
Also, - nach pünktlichem Start bei absolutem Hamburg-Vorbereitungswetter, die Bedeutung könnt ihr in den vorangegangenen Blogs nachlesen, zunächst einmal lockerer Klönschnack mit unseren Neuanfängerinnen, die sich, wie ich finde super machen. Ich habe den Eindruck, dass sie schon in unserer Laufgruppe angekommen sind. Die Vorbereitung auf den Deichlauf macht Spaß, der Austausch untereinander und mit den "Oldies" klappt.
Weiterhin wird noch ein leidiges Thema angeschnitten. Unser Webmaster möchte mit unseren Läuferbildern mal ein wenig vorankommen. Den Computerlegastenikern bieten wir an, ein Blatt auszufüllen, dass wir dann, natürlich mit einem Bild, einpflegen. Also ihr Nasen, ran an den Speck, den Hintern hoch und die Hacken in den Teer hauen. Es gibt keine Entschuldigungen mehr.
Nach vier Kilometern muss ich den Turbo einlegen, da ich um 19:45 präsent sein muss. Wie geplant, laufe ich die letzten 5 km im Wettkampftempo. Erstens, damit ich pünktlich bin und zweitens hat diese Maßnahme auch einen guten Trainingseffekt.

Saturday 7 March 2009

Verregneter Freitag

Was ich ja so an der Vorbereitung für Hamburg liebe, ist, dass man immer die Läufe in der Zeit machen darf, in der in Norddeutschland meist die Wetterprognose lautet: Regen, Temperatur 4 Grad, Wind aus Nordwest. Also optimales Wetter für meinen 20 Km Lauf am Freitag. In den Osterwiesen braucht man dann keine Angst zu haben, dass jemand den Weg kreutzt. Kanadagänse, Schwäne, Grau- und Blässgänse schauen als einizige nach der Gestalt, die sich durch den Regen und die nahende Dunkelheit kämpft. Man kann die Gedanken schweifen lassen und gelangt zu der Erkenntis: Auch bei diesem Wetter macht Laufen Spaß.

Thursday 5 March 2009

Langer Lauf bei bestem Wetter

Ich habe gestern das gute Wetter genutzt, um schon vor Beginn des Lauftreffs 12,4 km bei Sonnenschein abgespult. Mit einer starken Gruppe gings dann für mich weiter. Weitere 12,4 km standen auf meinem Programm. Bei gutem Wetter und Sonne macht das Training doppelt Spaß. Unser Webmaster scheint ja unter die Schreiberlinge gegangen zu sein. Zunächst die Kohlrouladen mit Stützstrümpfen und jetzt noch Poesie. Hoffentlich verlernt er das Laufen nicht.

Monday 2 March 2009

Klaus bleibt dran

Nach einem wunderschönen Wochenende - ohne die Sonntagsrunde - gehts mit Beginn des meterologischen Frühlings, möglicherweise eine Erfindung des Computerzeitalters, auf die Montagsrunde. Anneke berichtet von ihrem Wellnesswochenende in MäcPom, während die Hamburgläufer sich mit einem 30ger das Wochenende versüßten, hat sie sich so richtig verwöhnen lassen. Massagen, Gesichtsmasken und Jogging. Vielleicht sollte Abu Klaus diese Art von Vorbereitung auch mal versuchen. Eine Endzeit von 3:15 in Hamburg wäre sicherlich greifbar.

Die zweite Hälfte wird wie üblich etwas schneller gelauften. Niels, Martin und ich sabbeln und laufen. Kurz vorm Erreichen des Jahnplatzes hinter uns schnaufend: "Habt ihr eigentlich gemerkt, dass ich noch drangeblieben bin? Für mich ist das hier Wettkampf." Klaus hat sich nicht abhängen lassen und ist heute sogar die 12er Runde mitgelaufen. Meine Hochachtung eine super Leistung.

Friday 27 February 2009

Dauerregen

Heute Nachmittag drehe ich bei Dauerregen eine Pflichtrunde von 12,4 km. Nach dem Langen Lauf von Gestern gibt es keine Probleme, obwohl es sicherlich günstiger wäre, am Freitag zu laufen. Mir geht es allerdings darum, Kilometer zu sammeln, um mit ruhigem Gewissen in Hamburg an den Start gehen zu können.

Thursday 26 February 2009

Langer Lauf

Gestern stand ein langer Lauf, das wichtigste Trainingselement für die Marathonvorbereitung, auf dem Trainingsplan. Die dreißig Kilometer lassen sich gut bewältigen, wenn man zunächst die Montagsrunde (12km) vor dem dem eigentlichen Training läuft und dann noch mal die Elbrunde (19 km) mit den anderen Läufern zusammen bewältigt. Leider fehlt Martin beim Start und ich muss den ersten Teil alleine abspulen. Ich versuche dies im Wohlfühltempo, mit einem 5:30er Schnitt, locker anzugehen.
Wieder beim Jahnplatz angekommen spure ich mich bei den anderen ein. So kann ich mit meinen Mitläufern klönen und die doch recht lange Zeit von ca. 3 Stunden, die so ein langer Kanten benötigt, vergeht wie im Fluge.
Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, die Elbrunde etwas langsamer als sonst zu laufen. Da sich aber die zwei Wochen Zwangspause anscheinend nicht auswirken, kann ich mit Ulli, dem Webmaster und Abu Klaus locker mithalten. Ich bin sehr zufrieden mit diesem etwas verspäteten Auftakt.

Tuesday 24 February 2009

Guter Wocheneinstieg

Nach zwei Frustwochen, die ich hustend und schnupfend verbracht habe, freue ich mich, wieder richtig durchzustarten. Nach einem lockeren Beginn starten Martin und ich auf den letzten Kilometerrunden der Montagsrunde noch einmal richtig durch. Wieder richtig trainieren zu können macht Spaß.

Tuesday 17 February 2009

Lockere 12km!

Heute sind wir mit einer kleinen Gruppe auf die Montagsrunde gestartet. Klönend lassen wir die Strecke locker angehen. Kein Wunder, unsere Extremläufer sind heute nicht dabei. Die letzten 6 Kilometer bin ich allerdings nur noch mit Nils unterwegs und wir drücken ordentlich auf´s Tempo. Der junge Mann muss schließlich gefordert werden.

Wednesday 11 February 2009

Wieder fit???

Nach unendlichen Weiten und und einem Abschiedsgesang durch unseren Webmaster Martin kommt wieder Schwung in den Laden. Mit 18 Läufern geht´s heute auf die Deichrunde. Sechs Unentwegte gehen von den 18 auf die lange Runde.
Nach eingehender Erörterung der nächsten Events: Amelinghausen, Scharnebeck, Hamburg und dem Rennsteig, statt New York, Rio, Tokyo, gehen wir die Planung bis 2011 an. Neben reizvollen Veranstaltungen, wie z.B. Untertageläufe in stillgelegten Salzbergwerken mit Helmpflicht oder dem Rübenlauf mit liebevoller Gestaltung des Untergrundes durch die örtliche Feuerwehr, hat es uns besonders der Strongman Run und die Tortur de Ruhr angetan. Hier warten noch Heldentaten auf uns, Legenden werden geschaffen und Männerfreundschaften geschlossen.

Tuesday 3 February 2009

Zwangspause


Seit dem Wochenende plage ich ich mich mit einer Erkältung. Trotz heißer Zitrone, Spitzwegerichsaft, keinen einzigen Trainingskilometer und mindestens 24 Stunden im Bett, will die Erkältung nicht weggehen. Also, erst einmal die Erkältung auskurieren, bevor ich mich wieder auf die Piste mache.

Wednesday 28 January 2009

Schokoladeneis

Bei unserer Deichrunde, heute 19 km in 1:46, kommen wir auf das Thema Gewichtsreduzierung zu sprechen. Wenn Ackerschachtelhalm, Energiegel und Anabol-Loges nicht mehr helfen, hilft nur, ein paar Kilo verlieren. Leichter werden und damit schneller werden, das ist das Ziel vor dem Marathon. Weg mit der gefürchteten Läuferplautze, die nach den Marzipanorgien an den Festtagen droht. Ich bin wild entschlossen, die Vorsätze umzusetzen, .... aber das wars auch schon. Bei Schokoladeneis mit Zartbitterschokoladenstücken, das eins zu eins für das gefürchtete Naturneopren sorgt, kann ich nicht nein sagen. Ich hab´mich dem Verlangen hingegeben. Spät abends muss noch der Rest der Packung dran glauben. ..... ich habe es genossen und werde wohl einen Trainingstag mehr einlegen müssen.

Tuesday 27 January 2009

Wo sind unsere Tunnelläufer?

Gestern mussten wir leider auf unserer Tunnelfreaks verzichten, die unter heftigsten Anfeuerungsrufen den Elbtunnelmarathon gefinischt haben. Herzlichen Glückwunsch, aber meine Interessen liegen doch über der Erde!
Bei einer anschließenden wunderschönen Genussrunde um die Alster, ich glaube, halb Hamburg war auf den Beinen, tauchte von interessierter Seite die Frage nach dem Doping im Breitensport auf. Wird in der Stolpertruppe gedopt? Steht Ackerschachtelhalm auf dem Index der Wada?
Interessante Fragen für unseren Lauftreff. Gerüchten zu folge, soll sich ja unser Webmaster eine Großpackung Energiegel, Geschmacksrichtung grüner Apfel/Banane, in einem großen Internetkaufhaus ersteigert haben. Wie soll ich darauf reagieren? Vielleicht eine Palette Greifriegel ordern?
Eine eine andere Tatik fährt da unser "Sexies Man In Sports": Unter den staunenden Augen seiner Mitstreiter verputzte er als Marathonvorbereitung einfach alle Proben, die er auf der Läufermesse mitnehmen konnte, einschließlich einer zucker- und coffeinhaltiger Brause eines weltbekannten Herstellers und diverser Schokoriegel. Als Ergebnis kam eine Zielzeit von 4:00, ohne Trainingsaufwand und monatelanger Selbstkasteiung, heraus.
Interessante Fragen, die wir auf unserer Mittwochsrunde näher erörtern müssen.

Sunday 25 January 2009

19 Kilometer vor dem Frühstück


Neben Hundebesitzern und Walkern trifft man bei unserer Sonntagsrunde morgens um 8:00 eigentlich nur noch Läufer, die unter präseniler Bettflucht leiden. Allerdings sind wir am Sonntag doch sechs Aktive, die sich auf den Weg machen, um vor dem Frühstück schon mal einen knappen Zwanziger unter die Beine nehmen. Hinterher nur einen Orangensaft trinken und nichts essen, das kurbelt die Fettverbrennung an, erklärt uns der Meister. Ich denke, daran hält sich keiner. Auf dem Rückweg hupt uns ein Autofahrer an. Unser Webmaster Martin, Abu Klaus und Anneke auf dem Weg zum Elbtunnelmarathon. Viel Glück!!!!

Saturday 24 January 2009

Die Deichrunde wie im Flug

In dieser Woche hatten mich die Termine fest im Griff und so konnte ich erst heute meine 12 Kilometer Deichrunde absolvieren. Ich fliege nur so über die Strecke. Woran das wohl liegt?

Martins Ausführungen über den Datenschutz haben mich tief beeindruckt, beachte ich doch immer political correctness, gender mainstream, den Datenschutz und die Anliegen deiner Tante .... Wie heißt sie noch mal? Ganz besonders schwierig wird die Angelegenheit jedoch, wenn ich die Datensammlung auf unserer homepage betrachte. Nur in Palo Alto, bei Google, werden mehr Daten über Läufer gesammelt. Vielleicht könnte man ja aus der Quersumme der Dürrpunkte und meines BMI meine Marathonzeit in Hamburg ermitteln. - Mir ist auch nach vielfältigen Erörterungen unseres webmasters, bei einem leckeren Elektrolytgetränk mit Schaumkrone, der Sinn der Dürrpunkte verschlossen geblieben. - Wer soll das verstehen ?????

... Als Bezugsbasis wird dabei von einer angenommenen Weltklassezeit ausgegangen, die 100 Dürr-Punkte entspricht. Die Bezugsbasis (100 Dürr-Punkte) könnte jede beliebige andere Zeit sein; insbesondere entspricht die jeweils aktuelle Weltbestzeit nur zufällig 100 Dürr-Punkten. Die Marathonzeit von 2:05 bei den Männern entspricht z.B. ca. 104 Dürr-Punkten, eine Marathonzeit von 2:15 bei den Frauen ca. 111 Dürr-Punkte. Näheres zur Berechnung unter [www.lauftreff.de].

Monday 19 January 2009

Lockerer 25-ger am Montag

Entgegen meiner Planung habe ich mich heute dazu entschlossen, einen 25-ger zu laufen. Strategie ist, vor dem Lauftreffstart um 18:00 Uhr, schon mal 12,4 km zu laufen und sich dann bei den anderen Läufern einzuspuren. - Schlau! -So fällt die zweite Runde nicht so schwer. Als ich am Sportplatz ankomme, warten schon Claus und Niels. Mit dem Eintreffen des Meisters gehts dann auf die Montagsrunde. Der Meister kommt immer erst beim Start. Jeder hat so seine Eigenheiten. Unsere Elbtunnelfreaks sind heute nicht dabei. Wundert mich eigentlich, so mit der Stirnlampe durch die Dunkelheit zu rennen, ist doch eigentlich für die Ultras das Größte. Bei lockeren Gesprächen über bluerayplayer, Zahnarztbesuchen und natürlich Vorgesprächen über den Deichlauf, vergehen die zweiten 12,4 km wie im Fluge. Läuferisch gesehen, ein perfekter Wochenstart.

Sunday 18 January 2009

Sonntags im Wilschenbruch

Was verleitet mich dazu, nach einer langen Nacht, sonntags morgens um 7:15 meine Laufklamotten anzuziehen und mit vier Laufverrückten im Auto, zum Lauftreff zu fahren? Na klar! 8:00 Start bei der Laufserien in Lüneburg. Nach anfänglich gutem Start wird mir jedoch ein bischen mulmig zu Mute. Lag es vielleicht am Cocktailwürfeln. Jeder Cocktail zum Preis der Augenzahl, ein klasse Angebot. Ich hab zwar gewürfelt, mich aber sehr beim Genuss der Gewinne zurückgehalten. Spät ist es dann allerdings doch geworden oder habe ich mir etwa auch die grassierende Grippe geholt. Ich mache, denke ich, das einzig Richtige und verkürze mein Training auf einen Zehner.
Hat auch den Vorteil, dass ich mich beim gemütlichen Ausklang über den Einsatz eines Fällhebers beim Fällen von Bäumen von einem Laufkollegen informiert werde. Ein theoretischer Lehrgang bei einem heißen Läufertee, der mir im nächsten Jahr sicherlich viel Arbeit bei der jährlichen Arbeit im Wald ersparen wird. Läufer sind, entgegen anders lautender Behauptungen doch recht kommunikative Menschen.

Saturday 17 January 2009

Ornitologie am Ilmenaudeich


Nahende Dunkelheit, trübes, naßkaltes, norddeutsches Schmuddelwetter potenzieren heute die Anziehungskraft des Sofas. Das ist alldings vergessen als ich in der Ilmenauniederung bin. Denn mit beginnender Dunkelheit machen sich große Gänseschwärme, bestehend aus Kanada-, Grau- und Bläßgänsen auf den Weg zu ihren Schlafplätzen an der Elbe. In keilförmigen Formationen fliegen sie dicht über meinem Kopf. Dieses Erlebnis haben die Couchpotatoes nicht, die sich gerade ihre tägliche Docusoap oder anderen TV-Müll reinziehen. Ich bin froh heute meine Deichrunde ( 12 km) gelaufen zu sein und kann wieder ein paar Kilometer auf meinem Konto verbuchen. Die Sieger des Sommers werden im Winter gemacht. Hier muss ich doch mal den Guru von Abu Klaus zitieren.

Thursday 15 January 2009

Durchschlageübung ohne Stirnlame


Um den Trainingsrückstand mehr als wett zu machen, musste ich heute noch mal bei Schmuddelwetter (diesig, neblig, trüb) eine 20 Kilometer Runde drehen. Um ca. fünf Uhr wurde es jedoch so dunkel, dass die Strecke zwischen Bahlburg und Luhdorf zu einer Durchschlageübung, die an den Strongman run erinnerte, mutierte. Der Waldweg war nicht mehr zu erkennen, da Waldarbeiter den halben Wald mit ihren Motorsägen niedergemetzelt hatten und die Stämme anscheinend mit schwerem Gerät aus dem Wald geholt hatten. Sowas steht nicht in Steffnys Läuferbibel. Als ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte, gings dafür um so flotter Richtung Heimat. Also kein schlechtes Gewissen, das Wochenziel wird erreicht.

Monday 12 January 2009

Schlittertour mit Stirnlampe

Was macht der versierte Jogger, wenn er im Dunkeln laufen will? Er nutzt eine mittels LED beleuchtete Stirnlampe. Nicht eingeweihte halten so ausgestattete Läufer glatt für Kumpel auf er Fahrt in den Schacht. Was auch bei dreien meiner Mittläufer stimmt, denn die trainieren für den Elbtunnelmarathon.
Unsere zwölf Kilometer Montagsrunde wurde ausgestattet mit oben beschriebner LED-Lampe zur Schlitterpartie, da der glatte Untergrund angetaut war. Trotz dieser Umständer konnten Martin und ich noch eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 5:30 verbuchen. Für die zweite Trainingswoche ein gelungener Auftakt.

Sunday 11 January 2009

Eisgang auf der Elbe

Bei der Sonntagsrunde ( 19 km ) wartete heute auf uns ein besonders Erlebnis. Entlang der Elbe konnten wir beobachten, wie auf der Elbe, bedingt durch die letzte, doch recht kalte Woche, Eisgang war. Durch Ebbe und Flut hervorgerufen, türmen sich am Ufer Eisblöcke; dazu bestes Winterwetter bei - 3 Grad und ein wunderschöner Sonnenaufgang entschädigen mehr als reichlich für das frühe Aufstehen.
Außerdem waren heute neben unserem Geburtstagskind Jan auch Hans, Reiner, Werner, Thorsten und Magda mit von der Partie. In meiner Auftaktwoche konnte ich ca. 60 km verbuchen. Ich denke ein guter Start.

Saturday 10 January 2009

Torstens Marathongeburtstag


Heute um 8:00 haben wir Torsten überrascht. Thorsten feiert heute seinen Marathongeburtstag. Er wurde 42,195 Tage alt. Da ihm dieses Datum nicht bewusst war, bedurfte es einiger konspirativer E-mails und einer tollen Vorplanung von Martin, unter höchster Geheimhaltungsstufe. Torsten fiel morgens aus allen Wolken und war total begeistert.
Beim Meister auf der Diele gab es unter dem Banner der Stolpertruppe, nach einer zünftigen Laufrunde, Gegrilltes, Kartoffelsalat und alkfreies Bier. Hinzukamen noch einige Nichtläufer, denen der Start zu früh war oder noch anderes auf dem Zettel hatten.
Bei einigen Fachgespächen über die Vor- und Nachteile von Ackerschachtelhalm und anderen Wundermitteln wurden schon die Planungen für den Ultrageburtstag gemacht. Genaueres ist noch offen ...

Friday 9 January 2009

Lockerer Dauerlauf bei schönstem Winterwetter


Nach der Arbeit erwartete mich am Donnerstag schönstes Winterwetter. Also Schuhe an und auf die Piste. Wichtig ist mir, lockere Kilometer zu sammeln. Also Gang runterschalten und genießen. Meine 12-Km-Osterwiesenrunde zeigt sich von der besten Seite. Sonnenschein im Winter und viele Gänse auf den verschneiten Wiesen in den Osterwiesen. Der innere Schweinehund hatte heute keine Chance sich zu zeigen.

Thursday 8 January 2009

Trainingsbeginn

Ich habe im Januar das Marathontraining gestartet. Gestern sind wir bei kaltem Winterwetter die Deichrunde mit einem Schnitt von 5:35 gelaufen. Martin, Klaus, Ulli, Jan und ich haben uns während des Trainings locker unterhalten, d.h. alle Starter sind gut drauf. Auf Martin und Klaus wartet der Elbtunnel. Ich habe noch länger Zeit mich auf den langen Kanten vorzubereiten. In Amelinghausen wird der nächste Start sein. Geplant habe ich einen Zehner.