Sunday 29 March 2009

Marathontestlauf in Freiburg


Highlight meiner Vorbereitung auf den HH-marathon ist der Halbmarathon in Freiburg. Freiburg bietet sich an, da ich hier für unsere Partnerschule "mon devoir" laufen kann. Die Verbindung aus der Unterstützung des Schulprojektes "mon-devoir" und meiner Laufleidenschaft ist einfach genial. Birgit hat mit viel Arbeit Unterstützer-Tshirts für den Laufevent organisiert und etliche Läufer motiviert, sich auf die Halbdistanz vorzubereiten. Ich hatte die Idee, Dieter Baumann für unsere Aktion zu gewinnen und ihn einfach angeschrieben. Erstaunlicherweise meldete Dieter sich gleich zurück und bot sich an, unser Togoprojekt mit zu unterstützen.
Schon beim ersten Kontakt stellte sich heraus, dass der "Weiße Kenianer" ein Sportler durch und durch ist, der redet, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Beim Treffen im Rahmen der T-shirtübergabe erweist sich Dieter als super netter Typ, der auf die Leute zugeht. Man merkt, dass das Laufen ihm eine Herzensangelegenheit ist. Er ist ein Mensch, der seine Leidenschaft zum Beruf gemacht hat. Echt klasse!!!
Unsere Laufgruppe traf sich vor dem Laufen noch bei Birgit zur Nudelparty. Bei der Vorbereitung der Pastaparty helfen Achim und ich noch kräftig mit. In netter Runde werden bei alkoholfreiem Bier, zumindest für mich, noch ein paar Kohlehydrate gebunkert. Abends gehts dann noch weiter auf eine andere Party, von der ich mich allerdings um 24:00 Uhr abseile, da ich natürlich nicht zu schlecht laufen möchte.

Am Sonntag kommt bei mir dann, als ich im Startblock A stehe, Wettkampfstimmung auf. Nach dem Start kommt die Masse der Läufer zunächst nicht so recht in Schwung, da sich etliche Läufer zu weit nach vorn orientiert haben. Nach ca. 2 Km kann ich doch die geplanten 4:30 pro km laufen und mein Wettkampftempo finden. Bei Kilometer sechs treffe ich auf die erste Fankurve, stoppe und drehe mich um, damit ein Foto von unserem T-shirt gemacht werden kann, dann geht es weiter. Entlang der Dreisam sackt der Kilometerschnitt etwas ab, da hier eine leichte Steigung ist.
Mitten in der Stadt kommt mir die Spitzengruppe entgegen. An zweiter Stelle Dieter Baumann, gerade im Begriff, zur Offensive anzusetzen. Wollte der alte Fuchs nicht 1:19 laufen? Nachdem ich eine Runde um die Dreisam gedreht habe, kommen mir Birgit und Matthias in bester Laune entgegen. Bestimmt werden sie eine Zeit unter zwei Stunden laufen. Schön an der Strecke ist, dass überall Bands spielen und die Stimmung der Läufer und der Zuschauer anheizen. Es sollen 42 !!!!! Bands an der Strecke sein. Eine super Idee!
Kurz vor dem Ziel reicht mir Götz noch unsere Togofahne. Dann gehts mit Schwung auf die letzten 500 Meter. Mit einer Zeit von 1:37 überquere ich schließlich die Ziellinie, obwohl ich recht wenig zum trainieren gekommen bin, eine recht passable Zeit, dass muss wohl daran liegen, dass ich im Moment auf "Wolke Sieben" schwebe. Gute Vorzeichen für Hamburg.
Übrigens: Der weiße Kenianer hat den Lauf mit 1:09 gewonnen. Meine Hochachtung Dieter. Da hast du den Jungs ja mal wieder gezeigt, wo Bartels den Most holt.

Thursday 26 March 2009

Double durch die Osterwiesen

Mittwoch und Donnerstag drehe ich jeweils eine Runde um die Osterwiesen. Hilfreich erweist sich hierbei besonders die Investition in regensichere Kleidung. Windstopper oder Windblocker heißen die Zauberwörter, die den laufenden Norddeutschen vor den unbilden des Hamburgmarathon-Vorbereitungs-Wetter bewaren. Wie war das eigentlich noch zu Baumwollzeiten? Regennaß, durchgefroren und bibbert vor Kälte erreichten da die Läufer heimatliche Gefilde. Mit den neuen Fasern am Körper ist das vorbei. Trocken und warm erreiche ich das heimatliche Ziel nach diesen Regenläufen und freue mich an diesen beiden Tagen jeweils 12,8 km meinem Kilometerkonto gutschreiben zu können.

Tuesday 24 March 2009

Vierfachdusche


Mit den langen Läufen vor den Marathons ist das ja so eine Sache, vor allen Dingen, wenn das ideale Hamburg-Vorbereitungs-Wetter herrscht. Bekanntlich hat der März ja drei Sonnentage. Gestern war keiner von ihnen. Egal, rein in die Laufklamotten. Bei meinem ersten Start muss ich allerdings Schutz unter der Bahnunterführung suchen, da ein heftiger Nordwest den Regen quer über die Straße peitscht. Tropfnass suche ich, bestaunt von Winsen-Hamburg-Pendlern, Schutz in der Bahnhofshalle. Das war die erste Dusche knapp 500 Meter nach dem Start. Nasser kann ich nicht mehr werden, also versuche ich, mich nach einer Wetterberuhigung wieder vom Wind trockenpusten zu lassen. Die Aktion klappt auch recht gut, bis die nächsten regenschwangeren Sturmwolken mich erwischen. Ich denke so, das kann ja nicht mehr schlimmer kommen. - Aber es kam schlimmer. - Zurück am Jahnplatz treffe ich Sabine. Sabine möchte mit unserer Gruppe mitlaufen. Bei einem netten Gespräch, ich hänge meine Regenjacke zum Trocknen auf und versorge mich mit den nötigen Elektrolyten, trudeln erstaunlich viele Läufer auf, um die Montagsrunde zu bewältigen. Wir starten gemütlich. Nach ca. drei Kilometern kommt die dritte Dusche mit dem schon bekanntem Nordwestwind, allerdings diesmal garniert mit Hagelkörnern. Meine Regenjacke beweist zum dritten Mal, dass sie halbdurchlässig ist.
Nachdem sich die Neunkilometerläufer verabschiedet haben, machen Felix, Niels und ich noch den Zwölfer voll. Angekommen am Jahnplatz gibts dann die verdiente vierte Dusche.

Sunday 22 March 2009

Runden um das Kaiser Friedrich Ufer

Vom Schlechten Gewissen geplagt, scheint es mir wichtig, in dieser Woche noch eine fünfte Trainingseinheit einzulegen. Das Laufen in Hamburg ist allerdings etwas anders, als bei uns auf dem platten Land. Auffälligstes Merkmal ist, dass keiner der Läufer "Moin" oder "Guten Tag" sagt. Jeder drömmelt so in seinem Stil vor sich hin und pflegt seine Individualität.
Nun gut! Bei mir bedeutet Laufen immer auch Wettkampf. Also suche ich mir meinen ersten potentiellen Gegner. Komplette Fehlanzeige! Der Typ vor mir scheint keine Anstalten zu machen, mein Tempo mitzugehen.
Endlich, bei der zweiten Runde überholt mich ein Jungspunt. Ich hefte mich sofort an seine Fersen und gehe das vorgegebene Tempo mit. Er versucht wegzukommen, aber ich bin zäh und setze auf Zeit. Nach ungefähr 1,5 Kilometer lege ich den Turbo ein und lege eine Tempoverschärfung hin, die er nicht mithalten kann. Jetzt macht das Laufen Spaß! Rote Ampeln gibt es nicht, zum Glück sind am Sonntag wenige Hamburger hier mit dem Auto unterwegs. Fazit: Das Kaifu-Ufer oder auch die Alster sind eine echte Option. Hier kann man täglich Wettkampf machen.

Friday 20 March 2009

Osterwiesen im Vorfrühling

Sonnenschein und Temperaturen um 10 Grad, also bei bestem Laufwetter, entscheide ich mich für eine Runde rund um die Osterwiesen, in der Ilmenauniederung. Natürlich werden die kurzen Hosen rausgeholt und die Regenjacke, die mich nun seit ungefähr zwei Monaten ständig bei meinen Runden begleitet, kann zu hause bleiben. Es macht Spaß, mit leichtem "Marschgepäck" zu laufen. Zu dieser Erkenntnis scheinen auch der Meister und Hans gekommen zu sein, die mir auf dem Rückweg begegenen. Nach 15 Kilometern bin ich mit meinem heutigen Pensum sehr zufrieden. Leider fehlen mir bislang noch die richtig langen Läufe. Das wird sich natürlich auf das Ergebnis in Hamburg auswirken.

Monday 16 March 2009

Sozialkompetenz

Heute sind drei unserer Neustarter dabei. Ich starte zusammen mit Eva, der heute die Mitstreiterinnen fehlen. Da Eva die Strecke noch nicht kennt bleibe ich bei ihr, der Rest der Laufgruppe zieht uns langsam davon. Eigentlich wollte ich ja zum Schluss noch etas Hackengas geben, aber die Verantwortung für unseren Neuling hält mich zurück. In Luhdorf kommen jedoch der Meister und Uschi zurück und holen Eva ab, um sie zum Jahnplatz zu geleiten. Leute, ich bin stolz auf euch.
Dann kann mich auf die Aufholjagd machen, um unseren Webmaster und Niels einzuholen. Die haben allerdings den Braten gerochen und geben ordentlich Gas. Der Vorsprung will und will nicht kleiner werden. Endlich in Alt-Roydorf, als es über die Brücke geht, bin ich dran. Die Beiden haben sich einen echten Spaß gemacht.

Friday 13 March 2009

Frühstücksrunde

Schön, wenn man mal nicht so früh zur Arbeit muss. Die neu gewonnene Zeit wird natürlich für ein Training benutzt. Früh aufstehen rein in die Laufklamotten und los. Der erste Moment der Überwindung ist eigentlich der Schwerste, danach fällt die morgentliche Aktion leicht. Auf der Elbrunde bin ich allein unterwegs. Das Nahen des Frühlings ist überall zu spüren. Die Vögel begrüßen mich mit einem vielstimmigen Konzert. Gut das ich nicht im Bett geblieben bin, um noch ein wenig zu schlafen. Das Naturerlebnis allein, am Deich zu laufen ist einmalig. Die Couch-Potatoes können das sicherlich nicht nachvollziehen. Nach einer Dusche und dem wohlverdienten Frühstück geht es dann flugs zur Arbeit. Ein guter Start in den Arbeitstag.

Tuesday 10 March 2009

Wo holt Bartels den Most?

Gerade will ich mich in meine Laufklamotten werfen, da stehen Hans und Thorsten vor der Tür, zurück von einer Runde durch die Osterwiesen.
Thorsten braucht Werkzeug für seinen Carbonrenner, mit dem er uns im Frühjahr zeigen will, wo Bartels den Most holt. Neun, in Zahlen 9 Trainingseinheiten, - Magda bitte diesen Blog nicht lesen - , hat unser Rookie in der letzten Woche gemacht. Schwimmen, Laufen, Radfahren, besonders die Diziplin, frieren auf dem Renner, kommt bei Dauerregen und vier (4) Grad besonders gut. Nach nur 30 Kilometern ist man endfertig und muss sich auf dem Sofa die Wärmflasche reichen lassen. Aber - im Winter werden bekanntlich die Sieger des Sommers gemacht. Thorsten, du bist auf dem richtigen Weg. Aber - wenn du dein Rad über das Bett hängst, stellt dir Magda die Koffer vor die Tür. Also immer den Ball schön flach halten.
Ich mache mich danach, wieder einmal bei "optimalem" Hamburg-Vorbereitungswetter, auf die Strümpfe und absolviere die Elbrunde. Bei Sonnenschein laufen kann ja jeder.

Schnelle Montagsrunde

Im letzten Jahr konnte ich die Montagsrunde mal auslassen, wenn ich ab 20:00 Uhr noch einen Termin hatte. Das genehmige ich mir nicht mehr, da ich mich entschieden habe, am Wochenende trainingsfrei zu haben.
Also, - nach pünktlichem Start bei absolutem Hamburg-Vorbereitungswetter, die Bedeutung könnt ihr in den vorangegangenen Blogs nachlesen, zunächst einmal lockerer Klönschnack mit unseren Neuanfängerinnen, die sich, wie ich finde super machen. Ich habe den Eindruck, dass sie schon in unserer Laufgruppe angekommen sind. Die Vorbereitung auf den Deichlauf macht Spaß, der Austausch untereinander und mit den "Oldies" klappt.
Weiterhin wird noch ein leidiges Thema angeschnitten. Unser Webmaster möchte mit unseren Läuferbildern mal ein wenig vorankommen. Den Computerlegastenikern bieten wir an, ein Blatt auszufüllen, dass wir dann, natürlich mit einem Bild, einpflegen. Also ihr Nasen, ran an den Speck, den Hintern hoch und die Hacken in den Teer hauen. Es gibt keine Entschuldigungen mehr.
Nach vier Kilometern muss ich den Turbo einlegen, da ich um 19:45 präsent sein muss. Wie geplant, laufe ich die letzten 5 km im Wettkampftempo. Erstens, damit ich pünktlich bin und zweitens hat diese Maßnahme auch einen guten Trainingseffekt.

Saturday 7 March 2009

Verregneter Freitag

Was ich ja so an der Vorbereitung für Hamburg liebe, ist, dass man immer die Läufe in der Zeit machen darf, in der in Norddeutschland meist die Wetterprognose lautet: Regen, Temperatur 4 Grad, Wind aus Nordwest. Also optimales Wetter für meinen 20 Km Lauf am Freitag. In den Osterwiesen braucht man dann keine Angst zu haben, dass jemand den Weg kreutzt. Kanadagänse, Schwäne, Grau- und Blässgänse schauen als einizige nach der Gestalt, die sich durch den Regen und die nahende Dunkelheit kämpft. Man kann die Gedanken schweifen lassen und gelangt zu der Erkenntis: Auch bei diesem Wetter macht Laufen Spaß.

Thursday 5 March 2009

Langer Lauf bei bestem Wetter

Ich habe gestern das gute Wetter genutzt, um schon vor Beginn des Lauftreffs 12,4 km bei Sonnenschein abgespult. Mit einer starken Gruppe gings dann für mich weiter. Weitere 12,4 km standen auf meinem Programm. Bei gutem Wetter und Sonne macht das Training doppelt Spaß. Unser Webmaster scheint ja unter die Schreiberlinge gegangen zu sein. Zunächst die Kohlrouladen mit Stützstrümpfen und jetzt noch Poesie. Hoffentlich verlernt er das Laufen nicht.

Monday 2 March 2009

Klaus bleibt dran

Nach einem wunderschönen Wochenende - ohne die Sonntagsrunde - gehts mit Beginn des meterologischen Frühlings, möglicherweise eine Erfindung des Computerzeitalters, auf die Montagsrunde. Anneke berichtet von ihrem Wellnesswochenende in MäcPom, während die Hamburgläufer sich mit einem 30ger das Wochenende versüßten, hat sie sich so richtig verwöhnen lassen. Massagen, Gesichtsmasken und Jogging. Vielleicht sollte Abu Klaus diese Art von Vorbereitung auch mal versuchen. Eine Endzeit von 3:15 in Hamburg wäre sicherlich greifbar.

Die zweite Hälfte wird wie üblich etwas schneller gelauften. Niels, Martin und ich sabbeln und laufen. Kurz vorm Erreichen des Jahnplatzes hinter uns schnaufend: "Habt ihr eigentlich gemerkt, dass ich noch drangeblieben bin? Für mich ist das hier Wettkampf." Klaus hat sich nicht abhängen lassen und ist heute sogar die 12er Runde mitgelaufen. Meine Hochachtung eine super Leistung.