Saturday 30 January 2010

Winterwonderland

Wann hat es das schon mal gegeben? Der Inuit kennt ja ca. 40 Arten von Schnee. Der Norddeutsche normalerweise nur Schneematsch und Schneeregen.
Bei meinem sonnabendlichen Lauf scheint die Sonne und es liegt ca. zwanzig Zentimeter Schnee. Zugeschneite Bäume, Wiesen und Wege schaffen eine tolle Stimmung, und die Hamburger machen sich auf den Weg zum inoffiziellen Alstervergnügen. 35000 Menschen scheint es heute auf die Alster getrieben. Nicht nur im Winter sind die Hamburger wie die Lemminge. Wie auf ein geheimes Signal machen sich die Spezies auf, um dann an einem besonderen Ort auf Gleichgesinnte zu treffen. Beispiele gibt es genug. Alstervergnügen, Hafenfest und natürlich den Hamburgmarathon. Ahoi!!!

Tuesday 19 January 2010

Indoortriathlon


Schneematsch, glatte Wege, Sturzgefahr (nicht nur beim Renovieren) machen es dem motivierten Freizeitsportler nicht leicht, seinen zum Jahreswechsel getroffenen Vorsätzen treu zu bleiben.
Also haben Thorsten, im übrigen stolzer Besitzer des Lidl-Karbonkissens, und ich, noch ohne Karbonkissen, beschlossen, in der Alsterschwimmhalle einen Indoortriathlon zu veranstalten. Nach auskurierter Klavikularfraktur, der eingeweihte Sportler weiß, wovon ich rede, macht mir das Schwimmen erstaunlich wenig aus. Das ausdauernde Schwimmen, einmal durch den Pastor gelernt, verlernt man so schnell nicht.
Locker absolvieren Thorsten und ich unsere Bahnen in der Schwimmhalle und nutzen dabei die Schnellschwimmerstrecke, die in der Alsterschimmhalle für das Training reserviert ist. Das Schwimmen macht richtig Spaß. Ausgerüstet Schwimmbrille und Pullboy grenzt sich der "Schwimmer" hier ja auch schon optisch von der Menge der planschenden Hamburger ab.
Anschließend geht es dann auf den Indoorracer. Hier fehlt der Luftzug und die Landschaft. Das Kurbeln auf diesen Gerätschaften lässt sich eigentlich nur vor einem Bildschirm mit einigen Folgen "Kottan ermittelt" oder dem Tatort vom letzten Sonntag ertragen.
Spannender ist da schon das anschließende "Laufvergnügen auf dem Laufband". Der Wechsel zwischen 10 km und 14 km pro Stunde fordert mich erheblich. Während ich hier der dritten Diziplin fröhne, pumpt Thorsten Eisen, da das Laufen ihm noch erhebliche Schwierigkeiten bereitet.
Nach meinen drei Diziplinen schaue ich mir das Treiben an den Gerätschaften etwas genauer an. Der testosteronverseuchte menschliche Fleischberg ist hier in der Minderzahl, in der Mehrzahl versuchen hier Normalos mit Problemzonen ihre Vorsätze für 2010 schwitzend umzusetzen. Eine knackige mandarinen essende Trainerin - ganz ohne Problemzonen - weist mich nett in die Benutzung der Folterinstrumente ein.
Nach Einweisung versuche auch ich mich an den Geräten.
Fazit: Ich freue mich auf gutes Wetter!!!