Thursday 14 July 2011

Taping oder nicht taping oder Wunder gibt es immer wieder

Mittwoch in Borstel: Leider muss ich mir die ganze Zeit Abus Bein von hinten ansehen, da ich bei dem schwülen Wetter nicht so richtig in Schwung komme. Auffällig ist, dass das KT - Tape am linken Bein fehlt, mit dem Abu die letzten Male geprotzt hat.
Einfache Formel bei diesem erklärungswürdigen Produkt: Tape drauf - Schmerz weg.  - Tape weg - Schmerz da.

An dieser Stelle scheint es geboten dem Wunder auf die Spur zu kommen. Wie kommt es zu diesen erstaunlichen Ergebnissen:
Läufer scheinen für Wunder - wenn sie die Leistung steigern - empfänglich zu sein. Vor ein paar Jahren klebten sich noch viele Hobbysportler vor ihren Events bunte Klammern über die Nase. - "So schaffte ich die 3:30 problemlos!" - Dann gab es wadenlange Stützstrümpfe. - "Meine Wadenkrämpfe waren wie weggeblasen!" - Hautenge latexverstärkte Laufhosen. - "In Köln lief ich persönliche Bestzeit - irgendwie fühlte ich mich verfolgt!"

Klarer Fall - Salztabletten, Grünlippmuschelextrakt, mexikanische Saaten oder andere Wundermittel aus dem Bauchladen von Abu Greif führen zu leistungssteigernden Effekten. Die einfachste Lösung führte uns vor dem Münchenmarathon noch unser Sportsfreund Dieter vor. Nach einem ausgiebigen Besuch der Marathonmesse wurden alle Proben und Pröbchen derer Dieter habhaft werden konnte mit reichlich coffeinhaltiger Brause runtergespült. Das Ergebnis war überzeugen. "Mit minimalem Training lief ich den Münchenmarathon in vier Stunden, trotz ausgiebiger Versuche meine minimalen Trainingserfolge mit reichlich Schweinshaxe und Bier zu neutralisieren."
Nach ausführlicher Analyse wird klar: Dem KT-Taping muss bald etwas neues noch besseres folgen. Ich plädiere für HT (Hirntaping), denn Wettkämpfe werden immer noch im Kopf gewonnen.