Tuesday 30 November 2010

„Ich habe Rücken!“


„Entschuldigen Sie, ich habe Rücken…“ Unser Mittwochslauf in - zu dünner Hose bescherte mir am nächsten Morgen und am Wochenende ganz besondere Schmerzen, von denen ich nur von anderen Leidgeplagten gehört hatte. Reihe ich mich nun in die Liste der Läufer mit Knieschmerzen, Beinschmerzen und anderen Leiden ein? Hat die Stolpertruppe ihren Namen zu Recht?

Was tun? Zunächst versuchte ich es mit Ignorieren. Mein Blick - etwas verkniffen - beim Aufstehen blieb nicht ganz unverborgen und so musste ich gestehen, dass ich Schmerzen habe. Dann Wärmflasche, Pferdesalbe, Schaffell und am Samstag der erste Laufversuch, den ich nach drei Kilometern abbrechen musste. "Habe Rücken!" Alle weiteren Behandlungen führten dann langsam zum Erfolg. Wärme scheint das Zauberwort zu sein! Gut trainiert kommt der Heilungserfolg schneller.

Fazit: Ich kann Mittwoch wieder trainieren - Sikunterwäsche obligatorisch - „Weißte Bescheid, Schätzelein! Ein Herrengedeck… “

Tuesday 16 November 2010

wer weiss was

Nach Studium des blogs habe ich natürlich erst einmal im Internet Hilfe gesucht. Nach der Wortfolge "schmerzen im bein" bot mir google 393 000 Ergebnisse. Interessant erschien mir dann doch die Leidensgeschichte auf der Seite wer-weiss-was.de. Dem Interessierten habe ich noch den link beigefügt.

Meine Kurzanleitung in einem Satz: Weniger und kürzer ist mehr, wenn du mit 55 noch laufen willst.


Wednesday 3 November 2010

Zeitumstellung

Auch den Läufer überkommt nach der Zeitumstellung die Müdigkeit. Wahrscheinlich lag es daran, dass sich nur drei Läufer auf die lange Runde trauten. Oder kann es sein, dass die großen Ziele des nächsten Jahres noch zu weit entfernt liegen.
Schaut man sich unsere Umfrage "doodel" an, dann wollen die meisten Läufer wohl auf dem Darss und in Hamburg laufen und das ist noch sooooo lange hin.

Fazit: Wenig laufen! Lange im Vereinsheim sitzen- Es läuft da ja ein so geistreiches Fernsehprogramm. - Viel reden! Den Silvestercross schaffen wir noch mit Links! Im neuen Jahr wird dann trainiert! Na dann!! Prost!!

Friday 22 October 2010

Liepes Lust

Einer der kleinsten Marathons der Welt oder auch, nach Aussage der Organisatoren, einer der schönsten Marathons führte eine kleine Abordnung der Stolpertruppe ins Wendland zum Wendlandmarathon. "Hier wird jeder Marathonläufer mit Handschlag begrüßt!" Das wollten Martin, Anneke und ich uns nicht entgehen lassen.
Im Wendland angekommen, merkt man, dass dies ein sehr dünn besiedelter Landstrich ist. Kleine Rundlingsdörfer empfangen die Läufer mit gelben Kreuzen, die darauf hinweisen, dass die Menschen sich hier gegen das Atommüllendlager in Gorleben, liegt nicht weit vom Start des Marathons entfernt, wehren.
Am Sportlerheim in Liepe treffen sich dann auch 30 Läufer und 2 Läuferinnen, um nach einem Handschlag vom Organisator des Laufes auf die offiziell vermessene Strecke zu gehen. Viele Zuschauer, wie bei den großen Stadtläufen, sind hier Fehlanzeige. Pferde, Kühe, ja sogar einige Kraniche beäugen misstrauisch die Läufer. Natur pur!

Die Wendländer von der IGAS Wendland, übersetzt Intressengemeinschaft Ausdauersport, haben sich viel Mühe gegeben, die Strecke zu kennzeichnen. Weiße Pfeile weisen den Läufern den Weg und an kritischen Stellen stehen zusätzlich hilfsbereite Feuerwehrmänner.

Wir gehen den Lauf locker zu dritt an. Nach ca. fünf Kilometern verabschiedet sich Anneke und möchte lieber in ihrem eigenen Tempo laufen. Martin und ich laufen noch locker mit 5:30 im Schnitt weiter. Wie schon bei seinem Helgolandmarathon zeichnet sich Martin durch einen großen Hunger an den Verpflegungsstationen aus, nach seinen kulinarischen Stopps muss er mich immer wieder einholen, was allerdings nach der dritten Verpflegungsstation ausbleibt. Na ja! - Er wird sich sein Rennen schon einteilen. Ich versuche in meinem Tempo weiterzulaufen, da ich im Vorfeld eigentlich kein richtiges Marathontraining gemacht habe, traue ich mir nicht zu, schneller als 5:30 zu laufen, um am Ende nicht einzubrechen. Das scheint mir hier besonders fürchterlich zu sein, da man völlig allein ist und von niemanden am Rand aufgemuntert werden kann.
Da es sich bei diesem Marathon um eine Wendepunktstrecke handelt, trifft man alle Teilnehmer auf der Strecke mindestens einmal. Der führende Läufer, der später mit ca. drei Stunden ins Ziel kommen wird, kommt mir ebenso entgegen, wie der letzte, nach dem ich gewendet habe. Genauso kann ich nach meiner Wende Martin und Anneke anfeuern, die mir beide nach der Wende entgegenkommen.

Bis Kilometer 38 läuft es bei mir recht gut und ich kann recht konstant mein Tempo halten und den Schnitt von 5:30 sogar auf 5:15 hochbringen. Nach der letzten Verpflegungsstelle komme ich aber nur schlecht in Gang und laufe nur noch einen Sechser-Schnitt. Kein Mensch weit und breit der mich auf den letzten vier Kilometern noch anfeuern kann. Mit meinen letzten Reserven jogge ich dann doch noch ins Ziel und werde von meiner "Fankurve" freudig begrüßt.

Fazit: Der Wendlandmarathon macht wirklich Spaß. Nette Leute! Schöne Strecke! Landschaft pur! Mit anderen Worten: Liepes Lust!

Sunday 26 September 2010

Higway to hell

Jetzt ist es raus!
Lange haben wir uns gefragt: Was motiviert unseren Webmaster Martin für seine langen Läufe, wie die TTdR oder den UTdMB?

Bei der 100´ter Feier ca. 24:00 Uhr auf der Tanzfläche wird das auch dem Letzten Partynerd aus unserer Laufgruppe klar. Martin outete sich nicht nur als DDR-Fan, sondern er ist auch Fan einer australischen Folkloregruppe.

Ausgestattet mit Hörnerkappe Marke "Bon Scott" und T-shirt size "Hells bells" wird die Leidenschaft für australische Folklore deutlich. Martin ist auf dem "Highway to hell". Zumindest am Samstag-Abend! Nachdem uns Andrea Berg und die Zipfelbuben nicht so auf die Tanzfläche locken konnten. Sorry DJ - ist nicht unsere Musik! Wird klar: Die Stolpertruppler sind alles alte Rocker. Während Jürgen samt Frau eindrucksvoll den Rock´n Roller auf der Tanzfläche präsentiert. Ganz große Klasse Jürgen, ich bin schwer beeindruckt!!!! Merkt man doch, was die Neu-50´ger Abu Klaus und Martin so in ihrer Jugend gemacht haben. Wir sollten mal die alten Platten tauschen.

Na ja - ich muss für mich nachts - nach drei Runden Spanferkel mit Sauerkraut und diversen Gängen zur Theke eine Entscheidung fällen. "Highway to hell" oder Alstertallauf. Morgen wartet der Alstertal-Halbmarathon auf mich. Ich möchte den dritten Lauf in der Serie nicht ausfallen lassen.

Morgens ist dann richtiges Schietwetter. Ich mache mich mit meinem Radl auf den Weg zum Startpunkt in Wellingsbüttel. Wie sich herausstellt, ca. 11 Kilometer im strömenden Regen. Sch.....! Als ich am Startpunkt bin bin ich zum ersten Mal durch. Zum Glück sind meine Laufklamotten noch trocken. Also umgezogen und ab in den Startbereich. Der Startschuss um 10.15 überrascht alle Teilnehmer und ganz besonders mich, da mein Garmin meldet "Batterie schwach". Auch das nehme ich so, wie es kommt.

Durch das Wetter wird der Alstertallauf zum Alstertal-Cross. Schon nach kurzer Zeit sind alle Akteure vom Schlamm bespritzt und durch und durch nass. Der Alstertallauf könnte auch Alstertal-Berg-und-Tal-Lauf heißen, da die Strecke sich als, sagen wir mal anspruchsvoll entpuppt. Nach der Achtkilometermarke geht kommen richtig knackige Steigungen. An den Passagen, an denen es abwärts geht stehen Feuerwehrleute, die die Läufer warnen, da die Strecke glatt wie Schmierseife ist. Nachdem diese Berg- und Talstrecken überwunden sind gehts wieder zurück - immer dem Alsterwanderweg entlang. Häufig kreuzen Brücken den Lauf der Alster. Mit einer Gruppe von Läufern gelange ich irgendwie auf die falsche Seite. Zum Glück bemerken wir den Fehler nach einigen hundert Meter, drehen um und machen uns auf den restlichen Weg zum Ziel. Ich überhole Läufer, die ich schon vor einigen Kilometern überholt hatte. Sch.... !! Die beiden Läufer die sich zusammen mit mir "verlaufen" haben, machen auf den letzten Kilometern ordentlich Druck und wir wechseln uns in der Führungsarbeit ab.

Zum Glück ist das Ziel nicht mehr weit. Eine Vorstellung, mit welcher Zeit ich in das Ziel komme habe ich nicht. Auf der Zielgeraden werde ich von meiner lieben Fankurve, auch Chrissi musste es lange im Regen aushalten, begrüßt und angefeuert. Beim Zieleinlauf nehme ich das erste Mal bei diesem Lauf die Zeit: 1:37 - Wow!!! Trotz "Highway to Hell", drei Runden Spanferkel mit Sauerkraut, Dauerregen, Schlamm und knackigen Steigungen kann sich diese Zeit sehen lassen. Im Laufcup lande ich damit auf dem 80. und in der Altersklasse auf den 5. Platz.

Was bleibt noch anzumerken: Im Ziel bekomme ich ein Los in die Hand gedrückt. Bevor es sich ganz im Regen auflöst, gebe ich es noch ab. - Ein Wellnesstag im Meridian Spa - Spielen die da zur Entspannung auch australische Folklore?



Thursday 16 September 2010

Neue Schuhe?

Da findet man doch in den Werbezeitschriften, die es bei den großen Stadtläufen gibt, echt erhellende Themen. Neben der Startnummer fand ich in einem Umschlag auch eine dieser Werbezeitschriften. Wunderbare Lektüre am Küchentisch. Neben den üblichen Wellness- und Lifestylegeschichten. "Nach dem Laufen liege ich immer auf heißen Steinen!", die sowieso keiner glaubt, werden Produkte beworben. Ganz besonders Schuhe. Die Schuhe haben dann Namen, wie Luna-Glide oder wie Produkte aus dem Chemielabor. Schaut man dann in die Beschreibung, wird einem ganz anders. ÄHHHH! Wie bitte!!!

Ein Laufschuh, der aus einem leicht adipösen Überpronierer -Auch wieder so ein Begriff. - einen Haile machen soll, besitzt so viele Patente, wie ein Sportwagen. Was bitte ist ein Doubel Fan Shaped .... ich weiß nicht was. Leistung garantiert.

Nach der Tasse Kaffee lege ich die Zeitung irritiert wieder zur Seite. Vielleicht ersteigere ich wieder Schuhe bei ebay zum halben Preis.

Sunday 12 September 2010

Die Alsterrunde

10:00 Uhr - Sonntag - Mönkebergstraße - Hamburg: Startaufstellung für den 21. Alsterlauf, ca 30 Kenianer haben sich direkt an der Startlinieplaziert, dahinter dann die Hamburger Spitzenläufer. Ich stelle mich dann hinter die 40-Minutenläufer, um vom Start weg gleich Gas geben zu können.

Die Wetterbedingungen sind ideal, meine Vorbereitung nicht ganz, da ich gesten mit meiner Süßen mit dem Rad "mal eben" am Elbe-Lübeck-Kanal nach Lübeck geradelt bin und meine Beine noch ein wenig müde sind. Egal - mit dem Startschuss geht die Post ab und ruck zuck sind die ersten drei Kilometer in etwas mehr als 12 Minuten abgespult. Ab Kilometer 6 wird es dann allerdings - wie erwartet - etwas schwerer. Durchhalten bis Kilometer acht ist dann bei mir angesagt. Ab Kilometer 8 ist das Ziel in greifbarer Nähe. Ein kleiner Schlenker bis zum Wallringtunnel und auf den Ballindamm. Hier werden noch einmal die letzten Kräfte mobilisiert und ich kann mit einer Zeit von 42:41 die Ziellinie überqueren.

Übrigens 14 Kenianer platzierten sich auf den ersten 14 Plätzen, davon 12 unter 30 Minuten. Für mich ist es immerhin der 18. Platz in der Altersklasse. Damit bin ich sehr zufrieden. Der Alstertallauf kann kommen.

Sunday 5 September 2010

Rund um den Hamburger Flughafen

Um elf Uhr gehts auf die Flughafenrunde. Besonders ist die Streckenlänge: Zehn Meilen. Bei der Startaufstellung für diesen Lauf herrscht großes Gedrängel, da viele Läufer gerne früh über die Startlinie wollen. Eigentlich unverständlich, da die Messung sowieso mit dem Championchip erfolgt und die Zeit für jeden Läufer individuell ermittelt wird.

Nach dem Startschuss geht richtig die Post ab und ich kann mich recht schnell auf die 4:20 einpendeln. Nach ca. 5 Kilometern, ich messe nicht in Meilen, führt die Strecke auf das Flughafengelände und führt die Läufer direkt in ein Parkhaus, in dem sich die Läuferkarawane drei Parkdecks hocharbeiten muss. Dann gehts vorbei an den startenden und landenden Flugzeugen und unter die Startbahn hindurch. Eine wirklich einzigartige Streckenführung. Die Zehnkilometermarke, landschaftlich schön gelegen im Nindorfer Gehege, erreiche ich nach ca. 43 Minuten. Jetzt gehts auf die letzten 6 Kilometer. Nach 58 Minuten bin ich dem Ziel schon recht nahe und höre den Kommentator beim Zieleinlauf der ersten drei Männer.

Nach 72 Minuten überquere ich, zufrieden mit meiner Leistung, den Zielstrich auf der Sportanlage des Lufthansasportvereins und lasse mich durch meine "Fankurve" feiern.

Ich bin nur sechs Minuten langsamer als bei meinem ersten 10 Meilen. Das war allerdings 1989 in Kalifornien und die Strecke führte über Fußgängertreppen der die Golden Gate Bridge.

Mit dem einzigartigen Ambiente und der guten Versorgung kann ich diesen Lauf nur empfehlen.

Kleine Anmerkung zum Schluss: Ich habe heute noch einmal ein Blick in das Fotobuch geworfen, dass unser Webmaster vom Helgolandmarathon angefertigt hat. Das Fotobuch sieht wirklich klasse aus und ist eine schöne Erinnerung.

Friday 3 September 2010

Flugzeuge auf meinem Bauch

Kultige T-shirts die bei jedem Lauf auffallen sind in Läuferkreisen hip. Entweder die T-shirts sind von Läufen, die besonders schräg sind, wie z.B. Tortur de Ruhr oder Wurstlauf in Wanne Eickel oder aber extreme Ziele, die besonders weit entfernt liegen.

In jedem Fall sollen diese Erinnerungsstücke beim nächsten Bier nach dem Laufen den stolzen Träger von der Masse (Buchholzer Stadtlauf - mit 25 Werbeaufdrucken - taugt nur für die Gartenarbeit oder beim Heimwerken - ) abheben.

Ein absoluter Hammer ist da das T-shirt vom Airportrace. Die Strecke (10 Meilen) ist zwar nicht besonders lang und auch nicht besonders anspruchsvoll, aber das T-shirt ist klasse und ein absoluter Hingucker, das ich gern mitnehme.

Mal sehen wie der Lauf wird!!!

Thursday 2 September 2010

Vor Weihnachten kommt die Weihnachtsfeier


Für die ganz eifrigen sein schon mal hier vorgemerkt, dass wir am 03.12.2010 unsere Weihnachtsfeier, - ohne Lauf - planen. Es soll am Elbdeich gekegelt werden. Anschließend gibts ein Fischmenü bei Grubes Fischerhütte. Hier darf kräftig gefeiert werden.

In der Eventplanung sollte weiterhin vorgemerkt werden:
  • Strongman run in der Team- oder Einzelwertung
  • Ostseeman in der Teamwertung - Freunde des Teamsports können sich bei mir melden, damit wir eine Mannschaft an den Start schicken können
In naher Zukunft liegt da eher ...
  • der kleinste Marathon der Welt am 17.10.2010 in Liepe - Wo ist Liepe? -
  • der Hamburger Laufcup
  • der 100 Geburtstag unserer Lauffreunde Klaus und Martin

Monday 2 August 2010


Moin Klaus,

heute um 18.00 Uhr Bahntraining BBS

Gruß Abu


Diese Nachricht erreicht mich um 10:00 Uhr. Die Ansprache ist unausweichlich. Hier spricht die Reinkarnation von Abu Greif. Nicht etwa: "Hast du mal wieder Lust, auf der Bahn zu trainieren?" oder "Wollen wir am Montag auf der Bahn trainieren?" Keine Diskussion, Tempotraining macht schneller und ist wichtig für die nächsten Wettkämpfe, also auch für mich, da für mich ja der Laufcup ansteht, bestehend aus Alsterlauf, Airportrace und Alstertallauf.


Also noch mal schnell im Läufer-wiki nachschlagen:



"Bei einem Tempotraining werden die anaeroben Energiesysteme trainiert. Das sind die Systeme, die unter „Sauerstoffschuld“ arbeiten. Bei einem hohen Lauftempo wird der Sauerstoffbedarf des Körpers zur Gewinnung von Energie durch den Abbau von in der Muskulatur und in der Leber gespeichertem Glykogen nicht mehr ausreichend gedeckt. Die Folge: Im Muskel bildet sich leistungshemmende Milchsäure. Aber durch wiederholtes intensives Trainieren wird der Körper geschult, „Puffersubstanzen“ im Blut zu bilden, die die anfallende Milchsäure auffangen und letztlich eine höhere Übersäuerung möglich machen. Ohne ein solches spezifisches Training lässt sich ein höheres Tempo nicht über einen längeren Zeitraum durchhalten." Läufer-wiki


Wir werden schneller .....

Thursday 22 July 2010

Biologische Betrachtungen zur Geißel von Borstel


Lauftreff in Borstel – Temperatur im Schatten 35 Grad Celsius schwüle Luft – Ist die Temperatur zum Laufen zu hoch? Mit Sicherheit ja, aber wir wollen doch das schöne Wetter ausnutzen. Da wir ja in diesem Jahr lange mit Stirnlampe, Schneespikes, eingepackt in Funktionskleidung, laufen mussten Es wäre doch Sünde, den Sommer nicht zu nutzen. Also führe ich meinem Körper vor dem Lauf noch einmal ordentlich Flüssigkeit zu und los geht´s.


Beim lockeren Klönschnack gehen dann Abu, Martin und ich auf die 14´ner Runde. Nach vier Wochen bestem Sommerwetter sind wir schließlich angepasst wie die Kenianer an ihr Hochland.

Im Wald tritt dann ein merkwürdiges Phänomen auf. Der Lauf wird unruhig und ich beginne, um mich zu schlagen. Die Insekten scheinen sich auf die Menschen, die sich bei diesem Wetter in den Wald trauen, zu stürzen. Fürchterliche Viecher versuchen sich an unserem Körper festzubeißen.

Bei den Plagegeistern die uns nerven, handelt es sich um Bremsen.

Was sagt Wikipedia dazu?

Bremsen (Tabanidae) sind eine Familie aus der Unterordnung der Fliegen (Brachycera) in der Ordnung der Zweiflügler (Diptera) und gehören zu den blutsaugenden (hämatophagen) Insekten (Insecta). Sie beißen nicht nur Menschen, sondern auch andere wechsel- und gleichwarme Tiere (Warmblüter). Besonders aktiv sind sie in Mitteleuropa zwischen April und August an schwülen Tagen. (Schau an, schau an ....)
Im norddeutschen Raum wird die Bremse oft auch Dase (vgl. hierzu Dasselfliegen) oder Blinde Fliege genannt, in Westdeutschland Blinder Kuckuck, in Süddeutschland und Teilen Österreichs und der Schweiz Bräme oder Brämer, historisch findet sich Brämse.
Bei den meisten der etwa 4000 Arten saugt das Weibchen Blut, während das Männchen Blüten besucht und Nektar saugt. Bei einigen Arten ernähren sich die Weibchen ebenfalls pflanzlich, während einige tropische Arten von Aas leben. Die Mundwerkzeuge der Bremsen sind zu einem stilettartigen Saugrüssel umgebildet, der aus Labrum, Hypopharynx und den paarigen Mandibeln und Maxillen besteht. Die Stechborsten werden von hinten vom Labium umschlossen.
Im Gegensatz zu Stechmücken ist der Stich von Bremsen deutlich schmerzhaft (siehe Selbsttest) spürbar, da die Mundwerkzeuge wesentlich größer sind. Es tritt vermehrt Juckreiz an der Stichstelle auf. Wie bei Mückenstichen bildet sich dort für einige Stunden eineQuaddel. Bremsen werden speziell vom Schweiß angelockt und können auch durch Kleidung stechen. Wie viele blutsaugende Insekten spritzen sie vor dem Blutsaugen ein gerinnungshemmendes Sekret, welches bei der relativ großen Stichwunde ein Weiterbluten nach dem Saugen verursacht. Bremsen können bis zu 0,2 ml Blut saugen.
Handelsübliche, auf Basis von ätherischen Ölen hergestellte Repellents zum Mückenstichschutz wirken nur kurz oder schützen überhaupt nicht vor den Stichen der Bremse.

Nach diesem kleinen Exkurs in die kleine Welt der Plagegeister wird deutlich, mit diesen Tieren ist nicht zu spaßen.

Als Abwehrmittel nutzen wir:

  • Erhöhung der Laufgeschwindigkeit – hilft nur kurzzeitig, da es einfach zu heiß ist.
  • Weniger schwitzen – unmöglich.
  • Blutsauger erschlagen – wirkungsvoll, aber es kommen immer wieder neue.
  • Hemd ausziehen und damit um sich schlagen – sieht lustig aus und fördert die Koordination.
  • Blutverlust mit Gerstensaft ausgleichen

Monday 19 July 2010

Der Erlkönig fährt noch nicht ....


... aber wie erwartet trafen wir Thorsten vor unserem Staffelstart, der schon um 7:10 beim Hamburg Triathlon gestartet war, an der Wechselzone bei der innigen Betrachtung des hier aufgefahrenen Materials. Carbon... Carbon... Carbon... so weit das Auge reicht.


Nils, Ulli und ich hatten uns vorgenommen den Triathlon als Staffel zu bewältigen.

Der Schwimmteil erwies sich in diesem Jahr als echte Herausforderung für mich. Das Wasser, mit 26 Grad, hatte geradezu Badewannentemperatur und war besonders trübe und schlickig. Weiterhin durfte bei diesem Wetter kein Neo benutzt werden. Der Neoprenanzug sorgt bei den Schwimmern für einen höheren Auftrieb, damit hat man eine bessere Wasserlage und erzielt natürlich bessere Schwimmzeiten.

Da das Wasser an diesem Tag von den vielen Startern schon ordentlich durchgequirlt wurde, konnte ich nach kurzem Eintauchen feststellen: Sichttiefe = 0 Zentimeter. Egal - nach dem Startschuss kommt es darauf an, ruhig zu schwimmen und sich nach jedem dritten Mal Luft holen, zu orientieren, um keine Boje oder gar einen Alsterkahn zu rammen. Nach 32 Minuten heben mich Helfer wieder aus dem Wasser und ich laufe in unsere Wechselzone, um den Chip, der die Funktion des Staffelstabes übernimmt, an Nils, unseren Radfahrer, zu übergeben.
Nils macht sich dann auf die 40 Kilometerstrecke und ist nach sagenhaften 67 Minuten wieder in der Wechselzone. Von Anfeuerungsrufen begleitet schicken wir dann Ulli, der sich entgegen seinen sonstigen Angewohnheiten richtig warm gemacht hat, auf die Strecke.

Nach nur 42 Minuten war Ulli auch schon wieder auf der Zielgeraden zu sehen. Alle Staffelteilnehmer konnten dann gemeinsam über die Ziellinie laufen. Die Ergebnisliste wies für uns einen sehr guten 19. Platz in der Staffelwertung aus.





Saturday 12 June 2010

Qualität kommt von Qual


Wie verarbeitet ein Hirn, das schon lange von chronischen Schmerzen gepeinigt wird einen akuten Schmerz? Wie erwartet, empfinden es Gesunde als angenehm, wenn der akute Schmerz nachläßt. Bei chronischem Rückenleiden verkehrt sich diese Reaktion allerdings ins Negative. Der neue Schmerz lenkt vom alten Schmerz ab.

Also - Hintern zusammenkneifen, Salztabletten einwerfen und Ackerschachtelhalmsubstrat trinken, um Qualität abzurufen. Das die softe Trainingsmethode nicht die von Klaus ist wissen wir, aber dass er als Berater am Gesundheitstand, noch dazu mit Stolpertruppent-shirt arbeitet ist neu.

Sunday 23 May 2010

Martin folgt dem Zaren oder die Vernunft siegt


Martin via Twitter: Schande. Am zweiten VP (76 km) der#TTdR aussteigen müssen. Wenn Gattin, Arzt und Kreislauf derselben Meinung sind, regiert die Vernunft.
Das ist die letzte Meldung, die ich von Martin auf Twitter lese, als wir von unserer Rundtour mit dem Rennrad um den Schaalsee zurückkehren.
Ich würde sagen, keine Schande, sondern schade. Aussteigen kann jeder mal, der auf die Signale seines Körpers hört. Weiterhin eine kostenloser Tipp. Erst einmal Pause machen, Entspannen, Schwimmen, Radfahren frei nach der Dietjwitschmethode und dann beim Training wieder locker joggen.

Wednesday 19 May 2010

Abseits der Norm

Mittwoch - Lauftreff - Wieso läuft unser Webmaster nur die kleine Runde?

Beim Weizen nach dem Lauf wird klar, die Tortur de Ruhr wartet am Wochenende. Deutschlands längster Nonstop-Ultralauf mit einer Länge von sagenhaften 234 Kilometern. Kaum vorstellbar, das Ganze ohne Karbonrenner durchzustehen. Mit dem Shirt, das laut Organisationsteam in der Marathonszene einen großen Poserfaktor haben wird, kann Martin dann locker bei seinem Vortrag die Volkslaufszausel beim Volkslaufdinner beeindrucken. Martin, wir freuen uns schon alle auf deinen Laufbericht und auf die Bildershow.

Als kleines Schmankerl gibt´s vorweg, wie Martin beim Bier erklärt, schon Berichte auf Twitter. Unser Stern in der Ultralaufszene wird live von der Strecke via Twitter berichten, sofern er noch mit seiner Handytastatur zurecht kommt. Infos zur Tortur findet ihr hier. Der Start ist am 22.05.2010. Nach 30 Kilometern kommt das erste Gezwitscher auf Martins Twitterseite an.

Martin wir wünschen dir viel Erfolg!!!

Tuesday 18 May 2010

Kulinarische Tortur

Die kulinarische Methode, beschrieben von Martin, ist natürlich optimal für lange Läufe. Ich freue mich schon auf den Bericht von der Tortur de Ruhr oder - die 234 Köstlichkeiten, oder wie ich rund und gesund ins Ziel kam. leider erst eine Woche später -. Zumindest erwarten wir dann unseren Martin wohlgenährt wieder zurück.
Menüvorschläge wären dann z.b., Ruhrpuffer, Kohlenpottsuppe, Torturgrog oder Ähnliches.

Na dann - Guten Hunger!!!!

p.s. Das Bild zeigt Martin, die Lummentorte fest im Blick.

Sunday 9 May 2010

Ich hab' dich gleich


Start, Wind und (fast kein) Regen. Die kleinen Strandpiraten starten um 9:00 Uhr zum Kinderlauf. Die Kleinen sind ganz aufgeregt und belegen das Klo im Erdgeschoss. Die Großen, das heißt die Marathonläufer, durften im Obergeschoss wohnen.
Sportfreund Batke zaudert noch, ob er kurz oder lang läuft. Greifianer Abu schmeißt noch ein paar Salztabletten ein, unser Blog-Autor steht mehr auf vergammelte und gepresste Bananenschale. Anneke, immer Angst vor Blasen, klebt ihre Füße ab und sieht aus wie der kleine Echnaton - zumindest an den Füßen. Ulli folgt der Ditjewitsch Methode und macht wieder nichts. Martin versucht seine Leistung durch Lummeneier zu steigern, heiß aber lecker.
8:45 Uhr, Fototermin. Wer fehlt? Dieter! Er steht auf dem Balkon und gibt Flaggensignale, kommt aber dann doch noch dazu. Der Insel-Taliban, ein wetterfest gekleideter Einheimischer, bereichert unsere Gruppe.
9:00 Uhr, Startschuss, ab geht die Post. Günter sichert den Rückraum ab, Uschi geht in die Offensive.
9:15 Uhr, die Großen dürfen los. Hier legen sich Ulli und Abu mit einem Schnitt von deutlich unter 5 Minuten schwer ins Zeug. Dieter und Annecke peilen derzeit noch die doppelte Kilometerzeit an. Mittelmaß wie immer: Klaus, Christof und Martin.
Die erste Bewährungsprobe, den Düsenjäger erreichen wir nach wenigen Kilometern. Beim ersten Mal wird die Herausforderung noch sportlich, d.h. laufend angegangen. Das Oberland begrüßt uns wellig, mit starkem Wind von der Inselkante. 10000 von Seevögel erwarten uns an der langen Anna, das Wahrzeichen des Klotzes in der Nordsee. Nach einem steilen Abstieg am Krankenhaus freuen sich alle auf die Mole, einer ca. 2 Kilometer langen Betonpiste, die dank der feuchten Witterung glitschig ist. Die Schnellen schaffen es kaum, nicht in das Wasser zu fallen. Der Veranstalter hat dafür aber vorgesorgt und zwei Rettungsboote in Einsatz gesetzt. Das Team Südmole empfängt uns an der letzten Wende vor Cuxhaven mit krachender Rockmusik und Elektrolytgetränken. Dann gehts wieder zurück an die Kurpromenade. Hier begrüßt uns Günter im Unterhemd, denn unsere Kleinen sind natürlich schon im Ziel und frischgeduscht winken sie uns aus unserem Domizil am Start zu.
In der zweiten Runde um das Eiland bahnt sich schon die Dramatik dieses Laufes an. Zunächst einmal setzt unser schwarzwälder Urgestein zu einem Sprint am Düsenjäger an, dem wir natürlich nicht folgen können. Während sich die Norddeutschen, die in der 90-kg-Klasse laufen, langsam den Düsenjäger hochquälen, hier wird aus einem Läufer schnell mal ein Geher, federt Christof locker den Düsenjäger hoch. Weiterhin bahnt sich hier schon Dieters Ausstieg an, mit Schmerzen in orthopädisch wichtigen Körperteilen muss er leider aussteigen. Schade!
Das Wetter lässt uns heute nicht im Stich. Es ist zwar frisch, aber wir haben keinen Regen. Also für die Marathonläufer gute Bedingungen. Leider haben auch die anderen Läufer gute Bedingungen, die sie gnadenlos gegen uns ausnutzen. Wir sind hier angetreten, unseren dritten Mannschaftsplatz zu verteidigen. Unsere drei Spitzenläufer Christof, Ulli und Abu kämpfen nicht nur tapfer gegen den Wind, sondern auch gegen polnische Einkäufe des örtlichen helgoländer Vereins an.
Die dritte Runde verläuft undramatisch, jeder ist auf sich selbst gestellt. Runde vier, nun muss eine Entscheidung fallen. In der Mole holt Christof gegenüber Ulli stark auf. Das zermürbt den Drager Kenianer, während die Konkurrenz zum letzten Schlag ausholt. Nach "Ich hab' dich gleich!" ist Ulli zermürbt und verliert wertvolle 21 Sekunden. Warum das wichtig ist, werden wir erst am Abend bei der Siegerehrung erfahren. 21 Sekunden fehlten dem guten Ulli, der sonst immer schon berufsbedingt unter Starkstrom steht, zum dritten Alterklassenplatz und für einen schmucken Pokal.
Die Äußerung "Ich hab' dich gleich!" wurde zwar noch dementiert, aber wie das so ist, ein schlechter Ruf lässt sich nicht mehr aus der Welt schaffen. Da wird Christof mit leben müssen.
Bleibt von weiteren Erfolgen zu berichten:
  • ein knapp vergebener Pokal in der M 50
  • ein dritter Frauenplatz im Kinderlauf durch unser Mädchen Uschi
  • ein zweiter Altersklassenplatz in der W 35 beim Marathon
  • elf fröhliche Läufer und damit mindestens die stärkste Läufergruppe beim Lauf.
Ach ja: Die gute Mutter der Kompanie. Maren fotografierte, versorgte uns mit Essen und hat uns trocken gelegt. Danke dafür, danke für die gute Betreuung.

Friday 7 May 2010

Tüte oder nicht


Der Halunderjet liegt auf dem Wasser wie ein Brett, leider vertragen einige der versierten Lauffreunde diese Bretter nicht. Oder, - liegt es etwa an der Windstärke 7? Die Windstärkenskala, gemessen in Beaufort, in den Stärken 0 bis 12 kann man an den Gesichtern unserer Laufmannschaft ablesen.

Windstärke 0 (gemessen im Zugabteil) - Kennzeichen: kein Zeichen von Selbstkritik, große Klappe, Essen und Kaltgetränke schmecken gut. Bring doch ruhig ein paar Tüten (Spuckbeutel) mit.

Windstärke 3 - Optimismus herrscht vor, Mett- und Käsebrötchen (Ulli und Anneke) werden noch mit Genuss verzehrt. O Ton - "Da hab ich noch nichts gemerkt!" Spuckbeutel werden noch ignoriert.

Windstärke 5 - Leichte Schweißperlen bilden sich auf der Stirn, Spucktüte gerät in den Mittelpunkt des Interesses, Wunsch nach Ende der Fahrt macht sich breit. Ein leichtes Gefühl von Eyjafjalla wird wach.

Windstärke 7 - Erste Eruptionen brechen bei Maren aus, Anneke und Dieter folgen, während sich bei Ulli die Gesichtsfarbe entsprechend der Windstärken von gesunder Läuferbräune in frisches schlammgrün verwandelt. Ulli gelingt es, diesen Zustand nur mit Atemtechniken, die er bei den Geburtsvorbereitungskursen seiner zwei Töchter gelernt hat aufrechtzuerhalten und Eyjafjalla zu besänftigen.

Nach etwas mehr als einer Stunde erreichen wir den Buntsandsteinfelsen in der Nordsee und alles scheint gut. Wind und Regen peitschen uns entgegen und der Gedanke auf diesem sturmgepeitschten Eiland vier Runden zu laufen macht uns zu schaffen. Die Kleiderfrage wird wieder und wieder diskutiert. Nackt oder nicht nackt, das ist nach der Frage "Tüte oder nicht" jetzt die Frage.

Thursday 6 May 2010

Sportfreunde Batke

Vorbesprechung des Helgolandmarathons mit 17 Stolpertrupplern! Etwas ungewöhnlich? Nein - Unser Dieter hat Geburtstag und gibt `ne Runde für die Sportfreunde Batke aus. Bei hefehaltigem Elektrolytgetränk, Würstchen, Kartoffelsalat und selbstgebackenem Dinkelbrot - Uschi, das machst du richtig gut - können wir dann die letzten Absprachen vor dem Helgolandmarathon machen.
Laufstrategien - ich fange langsam an - und Dementi - ich bin schlecht drauf - werden erwartungsgemäß neben mehr oder weniger aussagekräftigen Wetterprognosen für den Samstag ausgetauscht. Weitere wichtig Details sind das Anbringen der Stolpertruppenfahne und die After-Marathonparty. - Auf dem Bild könnt Ihr schon den Fahrenmast ausmachen, an dem unsere Fahne im Wind wehen wird. Allerdings nur, wenn Abu Klaus sie mitbringt.

Alles in allem toll, dass wir mit 12 Leuten auf die Insel fahren. Ich freu mich drauf.



Friday 9 April 2010

Walters Gedachtnislauf

Fast 20 - gesprochen zwanzig - Läufer (ohne den Meister) waren in Borstel beim Start in die Sommersaison dabei. Kurz vor dem Start wurde schon von Martin eingebracht, dass wir unseren Saisonauftakt eigentlich als Volkslauf, die Teichwiesen lassen grüßen, eintragen lassen sollten. Wobei wir natürlich bei der Namensgebung kreativ sein müssten. OK. der Name Borsteler Volkslauf ist schon vergeben. Frühlingslauf, Lauf in den Frühling oder Walters Gedächtnislauf wären schöne Namen. Egal, auch ohne Namensgebung a la Hottas, machte der Lauf allen Beteiligten viel Spaß, da auch viele, die eine lange Winterpause eingelegt hatten, wieder am Start waren.
Stolpertruppe - weiter so!

Thursday 1 April 2010

Bogenschießen

Der Hamburgmarathon ist nicht mehr weit. Der Trainingsrückstand groß.

Abu Klaus plagt eine Verletzung, zugezogen beim Tapezieren, weiter verschlimmert beim vertikultieren. (Rasen lüften) Diese Dinge sollte er tunlichst lassen. Alle Tätigkeiten die mit -ieren enden sollte der seiner Frau, mit dem Hinweis auf wesentliche Ziele, überlassen.
Martin plagt sich mit Schienenbeinschmerzen. Grund: Bei der Siegerehrung vom 100 Kilometerlauf in Kienbaum!!!!! mit einem Weizenbier vom Siegerpodest gefallen. Anmerkung: Das Bier wurde nicht verschüttet. Seitdem plagen ihn Schienenbeinschmerzen. Das wird schon wieder bis zum 24-Stunden-Lauf. Der Meister kämpft mit dem 5-Minutenschnitt und versucht sich mit Wechseltraining, um nicht in den Lauftreff-Schlapp-Schritt zu verfallen und in HH auf das Tempo zu drücken.

Nach ca. 17 Kilometern kommen wir wieder vom Stöckter Deich in die Stadt. Hier wird gerade die Anlage für die Bogenschützen geöffnet. Vielleicht sollten wir es einmal damit versuchen. Für Thorsten gibt des dort auf jeden Fall Pfeile aus Carbon und die ledierten Knochen meiner Mitstreiter hätten dann ein wenig Ruhe. Allerdings ist noch zu erarbeiten, wie lange wir hier trainieren müssen, um die Kalorien eines Weizenbieres auszugleichen.

Wednesday 17 March 2010

10 Grad Frühlingswetter

Der Schnee ist endlich weg!!!!! Kein Regen und 10 Grad Frühlingswetter locken uns heute auf die Elbrunde. Die Runde vergeht wie im Flug, da das Laufen wieder richtig Spaß macht und jeder ein Paar Anekdoten zum Besten gibt.
So hat sich jeder bestimmt schon mal beim Wettkampf oder auch beim Training verlaufen. Vielleicht durch schlechte Ausschilderung oder aber, was wohl überwiegend der Fall ist, durch die eigene Bräsigkeit, da ja das Blut beim Läufer bekanntlich vom Kopf in die Beine geht. Bei manchen können da schon mal einige Mehrkilometer zustande kommen oder aber die gute Platzierung flöten gehen. Immer wieder lustig ist auch meine Anekdote aus Tangendorf:

Durch Überschwemmungen musste die Zwanzigkilometerstrecke verändert werden. Martin und ich liefen fast die ganze Zeit, bis ca. 15 Kilometer zusammen. Im Wald konnte ich ihn jedoch etwas abhängen. Mit Vollgas lief ich den vor mir Laufenden hinterher und wunderte mich, warum ich nur Walker überholte. Noch ein kleiner Schlenker und ab auf die Zielgrade vor mir sah ich die schnellsten Läufer des Gesamtfeldes die knapp vor mir ins Ziel einliefen. Martin lief erst etliche Minuten nach mir ins Ziel ein. So viel konnte ich ihm doch nicht abgenommen haben??? Irgendetwas stimmt doch da nicht. Egal erst einmal Duschen. Der Vergleich der Garmins brachte es dann an den Tag. Ich hatte unfreiwillig abgekürzt und war mit einer "Spitzenleistung" ins Ziel gekommen. 1:13:27 für 18,2 km Leider nicht Bestenlistenfähig!!!! Aber lustig.

Thursday 11 March 2010

Minimalistische Trainingsanreize

Dreizehn Unentwegte machten sich gestern auf die Elbmarschrunde. Endlich kann man wieder große Strecken ohne gefährliche Schlidderübungen zurücklegen und auch die Helligkeit ist so, dass keine Stirnlampe mehr nötig ist. Der Hamburgmarathon ist aber auch in gefährliche Nähe gerückt und auf dem Weg zur Seebrücke werden die erste Strategien besprochen. "Für mich ist das nur ein langer Lauf vor der Herausforderung - Helgoland!" Allerdings lässt sich auch an unserer Statistik ermitteln, dass weniger Laufen nicht unbedingt zu schlechteren Zeiten führt. Betrachtet man die Zeiten unseres Webmasters in Kiel, so kommt man zu dem Schluss, dass es auch gut sein kann, wenn man sich nicht ausgemergelt in den Startbereich schleppt. Wo ist aber hier die goldene Mitte. Sollte man sich nach Greifplänen unter Zurhilfenahme einer siebenschwänzigen Katze durch das harte Training zum Sportinvaliden machen oder nach Manier des letzen Zaren von Winsen auf minimalistische Trainingsanreize setzen, um vor allen Dingen auf der Marathonparty die Sau rauszulassen?
Hier scheiden sich die Geister. Nicht umsonst heißt es, dass im Winter die Sieger des Sommers gemacht werden. Geht man dann von realistischen Zielen an den Start, ist jeder, der sich der Herausforderung stellt ein Sieger.

Monday 1 March 2010

Spikes oder nicht Spikes, das ist hier die Frage



Sonntag 28.02.2010, die Benzinuhr beginnt zu blinken. Wir, das sind Manni, Ulli und ich, sitzen in Ullis Auto auf dem Weg zur Norddeutschen-Crosslauf-Meisterschaft 2010 in Cluvenhagen.

Sind wir rechtzeitig zum Start in Cluvenhagen?


Dank ausgefeilter Navigationstechnik, Mannis Gerät spricht in allen Sprachen, vielen Dialekten und natürlich als Werner beinhart oder aber, von männlichen Navigatoren bevorzugt, mit erotischem französischem Akzent, schaffen wir es noch zu einer Tankstelle in der tiefsten niedersächsischen Provinz.
Von dort aus ist es dann nicht mehr weit nach Cluvenhagen. Hier, vor den Toren Bremens hat sich die norddeutsche Crosslaufelite angekündigt.
Insgesamt werden über 300 Starter aus sechs Bundesländern erwartet, um sich der kraftraubenden Strecke, besonders gefürchtet ist hierbei der sandige Anstieg, der zweimal zu absolvieren ist, stellen. In Cluvenhagen angekommen stellt sich natürlich die Frage: Spikes oder nicht Spikes?
Natürlich sind Spikes die erste Wahl, da ich keine habe, stellt sich für mich diese Frage nicht. Die anderen Teilnehmer fachsimpeln allerdings über die länge der Dornen. 12 mm sind hier die erste Wahl. Manni und Ulli packen hier wahre Wunderwerke der Schuhbaukunst aus. Superleicht und nagelneu. Ich werde mit meinen Joggingschuhen vorlieb nehmen müssen. Als nächstes klären wir die Kleiderordnung. Kurze Hose und kurzes Laufshirt ist angesagt, schließlich wird sind wir hier bei der Norddeutschen Meisterschaft.

Manni und ich schauen in Ullis erstauntes Gesicht: Ich hab nur eine lange Hose dabei!!! Natürlich hat Ulli auch nicht an das Vereinsshirt gedacht. Zum Glück ist der Alte Kümmerer nicht an der Strecke, so dass unser Naturbursche Ulli hier keinen Rüffel einstecken muss.
Dann geht es an den Start. Ulli packt noch einen Affenlolly aus. Ökologisches Fastfood noch so kurz vor dem Start!!! Eigentlich sollte man doch vorher nichts mehr essen.
Dann geht es ruck zuck an den Start. Die Post geht ab. Ich versuche nicht zu schnell zu laufen, was schwer möglich ist, da schnell gelaufen wird. Es geht um die Positionen. Ich habe mir vorgenommen, an Manni dranzubleiben. Der zieht allerdings in der ersten Runde an mir vorbei. In der zweiten Runde ist eine lange Gerade, die gut auch ohne Spikes zu laufen ist. Hier gebe ich in der zweiten Runde richtig Gas und hole fünf Plätze auf. Nach der Sandstrecke, die unheimlich Kräfte zehrt, bin ich direkt hinter Manni und versuche dran zu bleiben. Ohne Spikes ist das allerdings richtig schwer, da man nicht richtig Druck machen kann. Nach einem letzten heftigen Anstieg erreiche ich das Ziel. Ulli ist als 10. durch das Ziel gegangen, Manni ist 19. und ich belege den 20. Platz. In der Mannschaftswertung kommen wir auf den vierten Platz.

Monday 15 February 2010

Lemmings on ice


Um etwas Kilometer zu sammeln, mache ich mich am Sonntag auf den Weg durch Hamburg. Zunächst geht es durch den Schanzenpark. Tolle Winterstimmung. Kinder rodeln, Hunde toben durch den Schnee. Auf dem verschneiten Untergrund lässt es sich gut laufen.

Nächstes Etappenziel ist Planten und Bloomen. Unter dem Fernsehturm kommen Erinnerungen an die vielen HH-Marathons auf. Lust auf den Lauf? Ich habe mich in diesem Jahr für Helgoland entschieden. Durch die Großwetterlage ist mein Trainingsstand auch längst nicht auf dem des Vorjahres, so dass ich deshalb nicht unter Druck komme. Nach einer Runde durch Planten und Bloomen geht es dann um die Alster.

Mich trifft der Schock! Halb Hamburg ist auf den Beinen. Vorbei an Wurstbuden und Glühweinständen, vor denen gelangweilte Lemminge stehen und sich die Kante geben, geht´s einmal rund um die Alster.

Dabei sein ist alles. "Lemmings on ice." Auch wenn die Behörde das Gewässer noch nicht freigegeben hat, gibt es immer eine Möglichkeit sich mit Gleichgesinnten zu tummeln. Nicht zu vergessen die rush hour rund um dieses Event. Viele stauen sich rund um das Gewässer bei der verzweifelten Suche nach einem Parkplatz. So hatte ich mir das Laufen um die Alster nicht vorgestellt.
Immerhin - nach 1:40 und einigen Kilometern auf meinem Konto - kann ich froh sein, heute einmal etwas länger gelaufen zu sein.


Friday 12 February 2010

Glühwürmer in frostiger Nacht

Taucher Walter hatte zu unserem Mittwochstraining eine Kamera mitgebracht, so dass dokumentiert werden konnte, wie in Zeiten von Glatteis, Frost und Schneechaos bei der Stolpertruppe trainiert wird.

Als äußert passend hat sich hier eine dekorative Warnweste mit Reflektorstreifen erwiesen. Klasse sind auch Blinklichter in jeglicher Farbe. Als trendy oder auch stylisch darf natürlich die neonfarbige Pudelmütze, natürlich aus Hightech-material, gelten, wie sie vom Meister und Reiner getragen wird.

Also liebe Autofahrer, nicht die Glühwürmchen leuchten in frostiger Winternacht, sondern die Stolpertruppe ist wieder am trainieren.

Wednesday 10 February 2010

Laufen mit Trainingsrückstand

"Der Winter hat den Norden weiterhin fest im Griff". Das war der Beginn der Wettervorhersage eines großen Norddeutschen Radiosenders. Auch uns Läufer hat der Winter fest im Griff. Konnten wir im letzten Jahr schon im Januar die ersten langen Läufe machen, so schaffen wir in diesem Jahr gerade mal die Hälfte der Laufkilometer pro Woche, weil Schnee und Glatteis keinem so richtig Lust machen, einen Dreißiger zu laufen.
Trotz dieses winterlichen Wetters treffen sich ungefähr acht Stolpertruppler am Jahnplatz, um dem Wetter zu trotzen. Hinzu kommt noch Andre aus Wittenberg, der in Winsen zu Gast ist und sich freut, endlich mal wieder richtig zu trainieren. Andre ist ein versierter Marathoni, der schon in New York - allerdings nicht auf Helgoland - und natürlich häufig in Berlin gelaufen ist.
Bei einem netten Klönschnack über die Erlebnisse beim 24-Stundenlauf, "Mensch in Scharnebeck, da liefen ja schräge Vögel rum ...." outet sich schließlich unser Webmaster, dass er sich für einen 24-Stundenlauf angemeldet hat. Martin, müssen wir uns jetzt Sorgen machen? Wo soll das noch hinführen? Fast entschuldigend fügt Martin hinzu, dass er natürlich nur mal eine Ausnahme macht.
Also Leute, wir müssen auf Martin aufpassen. Wenn das mehr wird, müssen wir doch noch ein Seil spannen und ihn nach der Marathondistanz stoppen.

Wednesday 3 February 2010

Es is, wie es is!


Zwanzig Zentimeter Neuschnee, Schulausfall, Blitzeis. Der Wetterfrosch rät den Hörern im Radio: "Lassen sie ihr Auto stehen und bleiben sie, wenn sie können, zu hause!" Trotzdem treffen sich heute sieben Unentwegte, um die Mittwochsrunde zu laufen. Das Laufen wird allerdings zu einer Schlitterpartie. - So ein Scheiß!!!!! So war das nicht geplant!!! - Ob in den spiegelglatten, ausgefahrenen Spurrillen oder auf dem angetauten Schnee, Laufen ist auf diesem Untergrund extrem schwierig und wir müssen aufpassen, dass wir nicht den "Doppelten Rittberger mit Überschlag" machen. Nach sechs Kilometern trennen sich die 12-Kilometerläufer von uns. Martin und ich wollen doch noch an der Elbe die lange Runde laufen. Hier weichen wir allerdings auf die Fahrbahn aus, da das Laufen auf den Geh- und Radwegen kaum möglich ist. Immer wenn ein Auto kommt, geht´s schwups durch die Schneeberge am Fahrbahnrand auf den Radweg. Als wir auf dem Luhedeich sind stellen wir fest, dass wir heute wohl zwei !!! Stunden für unsere Runde brauchen werden, da der Zickzackkurs auf die Fahrbahn - runter von der Fahrbahn und das Laufen durch zwanzig Zentimeter Schnee oder auf spiegelglatten Flächen doch viel Zeit kostet.
Auf dem Krummen Deich erwischt es mich dann doch noch: Ruckzuck mache ich auf dem spiegelglatten Deich eine akrobatische Übung. Geschicktes Abrollen - mit der Bewegung gehen - verhindert Schlimmeres und ich bin gleich wieder auf den Beinen.
Beim Jahnplatz angekommen entschädigt uns eine extra heiße Dusche und der Stolz, trotzdem gelaufen zu sein.

Saturday 30 January 2010

Winterwonderland

Wann hat es das schon mal gegeben? Der Inuit kennt ja ca. 40 Arten von Schnee. Der Norddeutsche normalerweise nur Schneematsch und Schneeregen.
Bei meinem sonnabendlichen Lauf scheint die Sonne und es liegt ca. zwanzig Zentimeter Schnee. Zugeschneite Bäume, Wiesen und Wege schaffen eine tolle Stimmung, und die Hamburger machen sich auf den Weg zum inoffiziellen Alstervergnügen. 35000 Menschen scheint es heute auf die Alster getrieben. Nicht nur im Winter sind die Hamburger wie die Lemminge. Wie auf ein geheimes Signal machen sich die Spezies auf, um dann an einem besonderen Ort auf Gleichgesinnte zu treffen. Beispiele gibt es genug. Alstervergnügen, Hafenfest und natürlich den Hamburgmarathon. Ahoi!!!

Tuesday 19 January 2010

Indoortriathlon


Schneematsch, glatte Wege, Sturzgefahr (nicht nur beim Renovieren) machen es dem motivierten Freizeitsportler nicht leicht, seinen zum Jahreswechsel getroffenen Vorsätzen treu zu bleiben.
Also haben Thorsten, im übrigen stolzer Besitzer des Lidl-Karbonkissens, und ich, noch ohne Karbonkissen, beschlossen, in der Alsterschwimmhalle einen Indoortriathlon zu veranstalten. Nach auskurierter Klavikularfraktur, der eingeweihte Sportler weiß, wovon ich rede, macht mir das Schwimmen erstaunlich wenig aus. Das ausdauernde Schwimmen, einmal durch den Pastor gelernt, verlernt man so schnell nicht.
Locker absolvieren Thorsten und ich unsere Bahnen in der Schwimmhalle und nutzen dabei die Schnellschwimmerstrecke, die in der Alsterschimmhalle für das Training reserviert ist. Das Schwimmen macht richtig Spaß. Ausgerüstet Schwimmbrille und Pullboy grenzt sich der "Schwimmer" hier ja auch schon optisch von der Menge der planschenden Hamburger ab.
Anschließend geht es dann auf den Indoorracer. Hier fehlt der Luftzug und die Landschaft. Das Kurbeln auf diesen Gerätschaften lässt sich eigentlich nur vor einem Bildschirm mit einigen Folgen "Kottan ermittelt" oder dem Tatort vom letzten Sonntag ertragen.
Spannender ist da schon das anschließende "Laufvergnügen auf dem Laufband". Der Wechsel zwischen 10 km und 14 km pro Stunde fordert mich erheblich. Während ich hier der dritten Diziplin fröhne, pumpt Thorsten Eisen, da das Laufen ihm noch erhebliche Schwierigkeiten bereitet.
Nach meinen drei Diziplinen schaue ich mir das Treiben an den Gerätschaften etwas genauer an. Der testosteronverseuchte menschliche Fleischberg ist hier in der Minderzahl, in der Mehrzahl versuchen hier Normalos mit Problemzonen ihre Vorsätze für 2010 schwitzend umzusetzen. Eine knackige mandarinen essende Trainerin - ganz ohne Problemzonen - weist mich nett in die Benutzung der Folterinstrumente ein.
Nach Einweisung versuche auch ich mich an den Geräten.
Fazit: Ich freue mich auf gutes Wetter!!!